Was klingt wie eine Sendung im Privatradio, ist ein so genannter Podcast. Und zwar einer der Legendärsten: Der des Ex-MTV-Moderators und Erfinders des Podcastings: Adam Curry. Einen Podcast aufnehmen kann eigentlich jeder – sofern er die technischen Voraussetzungen hat. Die entstandene Tondatei wird als MP3 gepackt, in ein Podcasting-Skript eingesetzt und online, etwa auf der eigenen Webseite, verfügbar gemacht. Der so entstandene Podcast kann mit Hilfe von Programmen wie "iPodder" des besagten Adam Curry nun von jedermann abonniert werden. iPodder kontrolliert dann automatisch, ob eine neue Datei vorhanden ist und lädt sie gegebenenfalls herunter. Auf Wunsch auch direkt auf einen portablen MP3-Player. Das alles ähnelt sehr dem automatischen Herunterladen von Weblogs, den elektronischen Tagebüchern, mittels so genannter RSS-Feeds. In der Tat ist das Podcasting-Skript eine Erweiterung dieses Standards. Der Vorteil: Über Nacht kann man die neuen MP3 Dateien automatisch und gebündelt, also ohne dass man sie noch einmal einzeln auswählen müsste, herunterladen lassen.
Ich möchte on-demand das, was ich mir ausgesucht habe, nämlich einen Podcast mit einem bestimmten Thema, von einem bestimmten Ersteller, mit einer bestimmten Stimme und mit wahrscheinlichen Themen immer dann hören, wann ich es gerne mag.
So Nicole Simon, die einen englischen und - seit kurzem - auch einen deutschen Podcast publiziert. Die Wortschöpfung ist übrigens eine Mischung der Begriffe iPod, denn auf diesen populären MP3 Playern werden die Dateien zumeist gehört, und Broadcast, übersetzt: Ausstrahlung, Sendung. Ergo eine Sendung für MP3 Player. Natürlich kann man sie auch gleich am Rechner hören. In Deutschland ist die Gemeinschaft der Sendenden noch recht überschaubar, doch sie wächst von Tag zu Tag. Nicole Simon hat zur Zeit etwa 130 Abonnenten, die ihren deutschen Podcast herunterladen, da ist der Traffic, also der Datenumsatz auf ihrer Seite, noch überschaubar. Ganz anders sieht es bei populären englischsprachigen Podcasts aus:
Große Podcasts, wie etwa von Adam Curry, haben durchaus wahrscheinliche 50.000bis 60.000 Zuhörer. Die einzelne Sendung, die fast täglich stattfindet, ist ungefähr 15 bis 20 Megabyte groß und man kann sich vorstellen, wie viele Downloads und wie viel Traffic das pro Tag ist, das muss man vorher schon geplant haben.
Googelt man den Begriff Podcast, so werden fast eine Millionen Treffer geliefert. Vor allem das englischsprachige Angebot ist kaum noch überschaubar und hält eine ebenso reiche Auswahl selbst gemachter Tondateien bereit, wie die Blogszene Textsorten. Klaus Hechfellner zum Beispiel betreibt das deutsche Internetradio "Hyperfantasy", das vor allem Nachwuchsmusikern eine Plattform bieten soll.
Podcasting stellt für Webradios in unseren Augen eine sehr große Chance dar, ihr Programm viel weiter zu verbreiten als es für die normalen Radios möglich ist. Der bisher immer wieder zitierte Nachteil von Webradios, nicht überall erreichbar zu sein, also etwa beim Autofahren oder im Schwimmbad, kann mit Podcasting nicht mehr aufrecht erhalten werden.
Webradio ist nur eine von vielen Möglichkeiten, einen Podcast zu gestalten. Der Hörbuch-Anbieter Audible etwa bietet Tests von Hörbüchern, die dann - bei Gefallen - auf der Homepage gekauft und in voller Länge herunter geladen werden können:
Hallo und herzlich willkommen zum Audible Podcast. Wir senden aus der Redaktion von Audible und stellen hier in loser Folge immer mal wieder Hörbücher vor, die unserer Meinung nach besonders hörenswert sind, erzählen was drüber, und danach gibt es eine kleine Hörprobe...
Andere Podcasts greifen das beliebte Tagebuchformat der Weblogs auf, einige private Schreiber bieten mittlerweile beides, Podcast und Weblog. Nicole Simon hat so schon Kontakte auf der ganzen Welt geknüpft.
Für mich ist eigentlich das Spannende am Podcasting die Menge der interessanten Leute, die ich da draußen jetzt auf einmal kennen lerne. Wo ich an ihrem Leben teilhaben kann, wo ich mitbekomme, dass jemand krank ist, dass jemand etwas besonders Erfreuliches gerade hinter sich gebracht hat, wen er getroffen hat, welche neuen Erfahrungen er gemacht hat.
Solche Bekanntschaften sind zwar auch mit Weblogs möglich. Und die - relativ großen - MP3-Dateien gilt es schließlich erst einmal auf den Rechner zu laden. Einmal dort, wollen sie dann auch ganz gehört werden – Querlesen unmöglich. Dennoch lohnt es sich – denn ein Podcast bietet Metainformationen, die ein Weblog nicht enthalten kann:
Ich höre lachen, ich höre weinen, ich höre an der Stimme, das es ironisch gemeint ist. Es ist ein Fenster in die Welt in Audio.
Eine Einführung und Übersicht über deutschsprachige Podcasts finden Sie unter Podcast.de.
Ich möchte on-demand das, was ich mir ausgesucht habe, nämlich einen Podcast mit einem bestimmten Thema, von einem bestimmten Ersteller, mit einer bestimmten Stimme und mit wahrscheinlichen Themen immer dann hören, wann ich es gerne mag.
So Nicole Simon, die einen englischen und - seit kurzem - auch einen deutschen Podcast publiziert. Die Wortschöpfung ist übrigens eine Mischung der Begriffe iPod, denn auf diesen populären MP3 Playern werden die Dateien zumeist gehört, und Broadcast, übersetzt: Ausstrahlung, Sendung. Ergo eine Sendung für MP3 Player. Natürlich kann man sie auch gleich am Rechner hören. In Deutschland ist die Gemeinschaft der Sendenden noch recht überschaubar, doch sie wächst von Tag zu Tag. Nicole Simon hat zur Zeit etwa 130 Abonnenten, die ihren deutschen Podcast herunterladen, da ist der Traffic, also der Datenumsatz auf ihrer Seite, noch überschaubar. Ganz anders sieht es bei populären englischsprachigen Podcasts aus:
Große Podcasts, wie etwa von Adam Curry, haben durchaus wahrscheinliche 50.000bis 60.000 Zuhörer. Die einzelne Sendung, die fast täglich stattfindet, ist ungefähr 15 bis 20 Megabyte groß und man kann sich vorstellen, wie viele Downloads und wie viel Traffic das pro Tag ist, das muss man vorher schon geplant haben.
Googelt man den Begriff Podcast, so werden fast eine Millionen Treffer geliefert. Vor allem das englischsprachige Angebot ist kaum noch überschaubar und hält eine ebenso reiche Auswahl selbst gemachter Tondateien bereit, wie die Blogszene Textsorten. Klaus Hechfellner zum Beispiel betreibt das deutsche Internetradio "Hyperfantasy", das vor allem Nachwuchsmusikern eine Plattform bieten soll.
Podcasting stellt für Webradios in unseren Augen eine sehr große Chance dar, ihr Programm viel weiter zu verbreiten als es für die normalen Radios möglich ist. Der bisher immer wieder zitierte Nachteil von Webradios, nicht überall erreichbar zu sein, also etwa beim Autofahren oder im Schwimmbad, kann mit Podcasting nicht mehr aufrecht erhalten werden.
Webradio ist nur eine von vielen Möglichkeiten, einen Podcast zu gestalten. Der Hörbuch-Anbieter Audible etwa bietet Tests von Hörbüchern, die dann - bei Gefallen - auf der Homepage gekauft und in voller Länge herunter geladen werden können:
Hallo und herzlich willkommen zum Audible Podcast. Wir senden aus der Redaktion von Audible und stellen hier in loser Folge immer mal wieder Hörbücher vor, die unserer Meinung nach besonders hörenswert sind, erzählen was drüber, und danach gibt es eine kleine Hörprobe...
Andere Podcasts greifen das beliebte Tagebuchformat der Weblogs auf, einige private Schreiber bieten mittlerweile beides, Podcast und Weblog. Nicole Simon hat so schon Kontakte auf der ganzen Welt geknüpft.
Für mich ist eigentlich das Spannende am Podcasting die Menge der interessanten Leute, die ich da draußen jetzt auf einmal kennen lerne. Wo ich an ihrem Leben teilhaben kann, wo ich mitbekomme, dass jemand krank ist, dass jemand etwas besonders Erfreuliches gerade hinter sich gebracht hat, wen er getroffen hat, welche neuen Erfahrungen er gemacht hat.
Solche Bekanntschaften sind zwar auch mit Weblogs möglich. Und die - relativ großen - MP3-Dateien gilt es schließlich erst einmal auf den Rechner zu laden. Einmal dort, wollen sie dann auch ganz gehört werden – Querlesen unmöglich. Dennoch lohnt es sich – denn ein Podcast bietet Metainformationen, die ein Weblog nicht enthalten kann:
Ich höre lachen, ich höre weinen, ich höre an der Stimme, das es ironisch gemeint ist. Es ist ein Fenster in die Welt in Audio.
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