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Havariertes Atomkraftwerk
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit sieht keine Gefahr bei Ableitung von Kühlwasser aus Fukushima

Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit hält die Pläne der japanischen Regierung, aufbereitetes Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten, für unbedenklich.

    Wassertanks an der Ruine des Atomkraftwerks Fukushima am 22. Januar 2020
    Wassertanks an der Ruine des Atomkraftwerks Fukushima am 22. Januar 2020 (imago images / ZUMA Press / Kimimasa Mayama via www.imago-images.de)
    Das sagte die Medizinphysikerin Hentschel im Deutschlandfunk. Dass in dem Wasser noch radioaktives Tritium enthalten sei, sei im Hinblick auf den Strahlenschutz kein Anlass zur Besorgnis. Der Anteil liege bei ungefähr einem Siebtel dessen, was die Weltgesundheitsorganisation in Trinkwasser als zulässig erachte.
    Japan will voraussichtlich morgen damit beginnen, aufbereitetes Wasser aus Fukushima in den Pazifik einzuleiten. Aus Sicht Japans ist der Vorgang unbedenklich. Die Internationale Atomenergiebehörde rechnet ebenfalls nicht mit einer Gefahr für Mensch und Umwelt.
    Kritik kommt dagegen von Chinas Staatsführung, aber auch von Umweltschutzorganisationen. Das Projekt stößt zudem auf den Widerstand regionaler Fischereiverbände.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.