Philippinen
Gesetze zum Südchinesischen Meer gebilligt

Die philippinische Regierung hat nach eigenen Angaben im Streit mit China um Gebiete im Südchinesischen Meer zwei neue Gesetze verabschiedet.

    Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. (M) hält ein Dokument neben dem Senatspräsidenten Francis Escudero (l) und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Martin Romualdez (r) während der feierlichen Unterzeichnung des Gesetzes über die philippinischen Meereszonen und die philippinischen Archipelagic Sea Lanes im Präsidentenpalast von Malacanang.
    Konflikt im Südchinesischen Meer (Uncredited / Malacanang Presidenti / Uncredited)
    Darin werden Meereszonen und Seewege sowie Flugrouten klar definiert. Ziel sei es, den Anspruch des Inselstaates auf bestimmte Regionen zu stärken und die territoriale Integrität zu festigen. Das chinesische Außenministerium reagierte verärgert auf die Entscheidung und bestellte den philippinischen Botschafter ein. Die Regierung in Peking verurteile das Vorgehen der Philippinen und sehe darin eine Verletzung ihrer territorialen Souveränität und maritimen Interessen im Südchinesischen Meer. Die Volksrepublik reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Die Philippinen, aber auch Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei, weisen die Ansprüche zurück und berufen sich auf ein Urteil des UNO-Schiedsgerichts von 2016. China erkennt den Spruch allerdings nicht an. Die rohstoffreiche Region gilt auch als wichtige globale Handelsroute. 
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.