
Sie wollen ein Abkommen schließen, um die Beziehungen zwischen den beiden Balkanstaaten zu regeln. Darin heißt es, Belgrad müsse das Kosovo zwar nicht völkerrechtlich anerkennen, dessen Eigenstaatlichkeit aber zur Kenntnis nehmen. Das Kosovo soll wiederum die Rechte der serbischen Minderheit institutionell absichern. Das heute vorwiegend von ethnischen Albanern bewohnte Kosovo spaltete sich 1999 von Serbien ab und erklärte sich 2008 für unabhängig. Eine Anerkennung lehnten die Regierungen in Belgrad stets ab. In der serbischen Hauptstadt protestierten gestern Abend tausende Menschen gegen die geplante Übereinkunft, die als Voraussetzung für einen Beitritt beider Staaten zur Europäischen Union gilt.
Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.