Montag, 06. Mai 2024

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Serbien-Kosovo-Gipfel
Gespräche über Abkommen über geregelte Beziehungen - Proteste in Belgrad´

Um die Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo geht es bei einem Treffen, das am Vormittag in Nordmazedonien begann.

18.03.2023
    US-Soldaten, die in der NATO-geführten Friedenstruppe KFOR dienen, bewachen einen Kontrollpunkt an der Straße in der Nähe des nördlichen Kosovo-Grenzübergangs von Jarinje, entlang der Grenze zwischen dem Kosovo und Serbien.
    Im Norden des Kosovo hatte es zuletzt immer wieder Spannungen gegeben. (Marjan Vucetic/AP/dpa)
    Daran nehmen auch Vertreter der Europäischen Union teil. Geplant ist eine Vereinbarung, in der Belgrad das Kosovo zwar nicht völkerrechtlich anerkennt, dessen Eigenstaatlichkeit aber zur Kenntnis nimmt. Das Kosovo soll wiederum die Rechte der serbischen Minderheit institutionell absichern.
    Das heute vorwiegend von ethnischen Albanern bewohnte Kosovo spaltete sich 1999 von Serbien ab und erklärte sich 2008 für unabhängig. Eine Anerkennung lehnten die Regierungen in Belgrad stets ab. In der serbischen Hauptstadt protestierten gestern Abend tausende Menschen gegen die geplante Übereinkunft. Sie gilt als Voraussetzung für einen Beitritt beider Staaten zur Europäischen Union.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.