Atomenergie
Gespräche über iranisches Atomprogramm ohne Ergebnis

Internationale Gespräche über eine Beilegung des Streits um das iranische Atomprogramm haben erneut kein Ergebnis gebracht.

    Neben einer Flagge des Iran befindet sich in einer Montage das Symbol der IAEA.
    Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA wirft dem Iran vor, die Urananreicherung zu erhöhen. (IMAGO / Sascha Steinach)
    Nach einem Treffen in Genf zwischen europäischen Vertretern und solchen der iranischen Regierung teilten beide Seiten mit, keine Fortschritte erzielt zu haben. Die Gesandten Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens vereinbarten mit der Gegenseite lediglich, den Dialog fortzusetzen.
    Der Iran hatte zuvor detaillierte Pläne zum Ausbau seiner Atom-Anlagen offengelegt. Wie die Internationale Atomenergiebehörde in Wien mitteilte, will das Land mehrere tausend zusätzliche Zentrifugen zur Uran-Anreicherung errichten und tausende bereits installierte Geräte in Betrieb nehmen. Dies wäre nach Ansicht der Atomenergiebehörde ein erneuter Verstoß des Landes gegen seine internationalen Verpflichtungen. Westliche Geheimdienste warnen vor nuklearen Ambitionen des Iran. Teheran gibt dagegen an, das Nuklearprogramm diene nicht dem Ziel einer atomaren Bewaffnung, sondern lediglich der Energieversorgung.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.