EU-Kommission
Gespräche zu Verbrenner-Aus dauern an

Die EU-Kommission hat sich nach eigenen Angaben noch nicht darauf festgelegt, wie es bei den Vorgaben für Neuwagen in der EU weitergehen soll.

    Eine Auspuffanlage an einem silber glänzenden Auto
    2035 sinken die CO2-Obergrenzen für neue PKW nach bisheriger Rechtslage auf Null. (picture alliance / SvenSimon / FrankHoermann / SVEN SIMON)
    Eine Sprecherin sagte in Brüssel, die Beratungen zum Thema Flottengrenzwerte gingen weiter. Ziel sei es, am Montag im Kreis aller EU-Kommissare über den finalen Vorschlag abzustimmen, der dann am Dienstag offiziell vorgestellt werde.
    Gestern hatte der Chef der Europäischen Volkspartei, Weber, unter Verweis auf ein Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen eine Festlegung der Kommission verkündet. Demnach sollen bei Neuzulassungen ab 2035 nun statt 100 Prozent eine 90-prozentige Reduktion des CO2-Ausstoßes für die Flottenziele der Automobilhersteller verpflichtend werden. 

    Söder: Nur ein erster Schritt

    Nach Ansicht von CSU-Chef Söder gehen die neuen Pläne nicht weit genug. Diese seien ein sehr gutes Signal, aber nur ein erster Schritt, denn nur zehn Prozent Verbrenner reiche noch nicht, sagte Söder der DPA. Das EU-Parlament könne bei der konkreten Ausgestaltung des Vorschlags sicher noch deutlich weiter gehen.

    Kritik von den Grünen

    Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament, Reintke, erklärte hingegen, eine Aufweichung der bisherigen Ziele sei schlecht für den Wirtschaftsstandort Europa. Ein Schlingerkurs schaffe Planungsunsicherheit, anstatt die europäische Autoindustrie an die Spitze der Entwicklung der E-Mobilität zu führen.

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    Diese Nachricht wurde am 12.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.