
Den Ursprung des ausgestreckten Mittelfingers zu finden, ist nicht leicht, sagt Reinhard Krüger. In der römisch-griechischen Antike gebe es beispielsweise Darstellungen von Gladiatoren mit Stinkefinger. Der Gestenforscher sieht darum in ihm eine Verbindung von kämpfenden Männern zum Fallussymbol: Der Mittelfinger als Zeichen von Potenz.
Heutzutage ist es eher ein Mittel, um gegen die üblichen Benimmregeln zu verstoßen. Und Krüger betont: Den Stinkefinger zeige man nicht mal so eben. Es sei vielmehr ein komplizierter motorischer Vorgang - man müsse den Willen aufbringen, die eigene Hand so zu formen.
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