
Der Separatist war gestern nach sieben Jahren im Exil nach Spanien zurückgekehrt und hatte in Barcelona eine kurze Rede vor mehreren tausend Zuhörern gehalten. Anschließend tauchte er trotz einer Großfahndung der Polizei unter. Die spanische Staatsanwaltschaft wirft Puigdemont vor, in seiner Zeit als Regierungchef Kataloniens öffentliche Gelder veruntreut zu haben. Der Straftatbestand fällt demnach nicht unter ein im Frühjahr verabschiedetes Amnestiegesetz für katalanische Separatisten.
Anlass für Puigdemonts Rückkehr war die Wahl des Sozialisten Illa zum neuen Regionalpräsidenten der Region Katalonien. Das Parlament in Barcelona stimmte am Abend mit knapper Mehrheit für den 58-Jährigen. Illa steht für einen pro-spanischen Kurs und lehnt eine Abspaltung Kataloniens ab.
Katalanischer Separatist: Puigdemonts Flucht nach seiner Rede in Barcelona (Audio)
Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.