Zwiebeln müssen rascheln, wenn man das Einkaufsnetz hochhebt, sie dürfen keinen grünen Keim haben und sollten lieber klein als groß sein.
"Wenn Sie eine große Zwiebel haben, die ist schneller gewachsen, hat eine kürzere Zeit, um das Fruchtfleisch zu bilden und setzt daher weniger ätherische Öle an."
Hans Holthausen aus Nettetal an der holländischen Grenze baut seit 15 Jahren ausschließlich Zwiebeln an: Küchenzwiebeln, rote und weiße, Schalotten und natürlich auch Frühlingszwiebeln.
"Frühlingszwiebeln sind Zwiebeln, die keine Zwiebel bilden. Die haben nur einen Schaft. Man muss sich das vorstellen wie Porree, dünn, mit dem Aroma von Zwiebeln. Die kann ich in Salate einschneiden, wie eine Salzstange mit Dipps essen, und die ist sehr gesund. Und die gibt es von Ende März bis zum ersten Frost."
In einer Zwiebel steckt eine ganze Apotheke - dieser Satz wird Paracelsus zugeschrieben, dem berühmten Arzt aus dem 16. Jahrhundert. Gemeint sind in erster Linie die schon erwähnten ätherischen Öle. Ein klassisches Hausmittel ist zum Beispiel Zwiebelsaft gegen Husten. Professor Reinhild Prinz-Langenohl vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft der Universität Bonn:
"Auch hier sind die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe verantwortlich dafür, dass das Abhusten des Schleims erleichtert wird. Das ist ein bekanntes Hausmittel, wo geschnittene Zwiebeln mit braunem Zucker, mit Kandis vermischt werden. Es entsteht eine Art Sirup, der als Hustensaft eingenommen werden kann."
Aktuelle Studien legen nahe, dass ein höherer Zwiebelkonsum sich positiv auf den Blutzuckerstoffwechsel auswirkt und möglicherweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. Zwiebeln werden schon seit rund 5000 Jahren kultiviert: als Medizin, Gewürz und Gemüse. Sie stammen aus Asien, sind irgendwann mit den Römern weiter nach Norden gekommen und spielen hier seit dem 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle im Speiseplan.
Sechs bis sieben Kilogramm Zwiebeln essen wir pro Kopf und Jahr, meistens die gelbschaligen Haushaltszwiebeln, aber hin und wieder auch die süßlichen roten oder die pikanten Schalotten. Hans Holthausen:
"Das sind rote Zwiebeln, die sind kräftig rot-violett durchfärbt. Sie sind würziger und milder als die gelben Zwiebeln, eignen sich nicht zum Braten, sondern das ist mehr was zum Mett oder in Salaten. Da ist das sehr dekorativ. Das sind Schalotten. Früher hat es immer geheißen, Schalotten müssen aus Frankreich kommen. Aber mittlerweile sind wir auch mit der Züchtung so weit, dass wir auch hier Schalotten produzieren können. Schalotten sind eine noch würzigere Zwiebelart, mit einem höheren Trockensubstanzgehalt, sind in der Gourmetküche sehr begehrt."
In Zwiebeln steckt viel Vitamin B und C, auch Kalzium, Kalium und Zink. Das stärkt Knochen und Zähne und reguliert den Wasserhaushalt im Körper. Für das Wasser, was aus den Augen tropft, sind allerdings die ätherischen Öle verantwortlich, flüchtige Substanzen, die beim Aufschneiden sofort frei werden. Was dagegen helfen könnte, zählt Reinhild Prinz-Langenohl auf:
"Es gibt die Tipps, ein nasses Messer zu verwenden, ein nasses Brettchen zu verwenden. Den Zwiebelboden sollte man zum Schluss abschneiden, damit nicht so viele von den reizenden Verbindungen frei werden. Es gibt den Tipp, mit einer Taucherbrille zu arbeiten, was aber heißen würde, dass die Nase mit eingeschlossen werden muss. Das ist nicht jedermanns Ding. Haupttipp ist eigentlich, dass man mit Wasser arbeitet, weil dann die flüchtigen Substanzen nicht so schnell frei werden."
"Wenn Sie eine große Zwiebel haben, die ist schneller gewachsen, hat eine kürzere Zeit, um das Fruchtfleisch zu bilden und setzt daher weniger ätherische Öle an."
Hans Holthausen aus Nettetal an der holländischen Grenze baut seit 15 Jahren ausschließlich Zwiebeln an: Küchenzwiebeln, rote und weiße, Schalotten und natürlich auch Frühlingszwiebeln.
"Frühlingszwiebeln sind Zwiebeln, die keine Zwiebel bilden. Die haben nur einen Schaft. Man muss sich das vorstellen wie Porree, dünn, mit dem Aroma von Zwiebeln. Die kann ich in Salate einschneiden, wie eine Salzstange mit Dipps essen, und die ist sehr gesund. Und die gibt es von Ende März bis zum ersten Frost."
In einer Zwiebel steckt eine ganze Apotheke - dieser Satz wird Paracelsus zugeschrieben, dem berühmten Arzt aus dem 16. Jahrhundert. Gemeint sind in erster Linie die schon erwähnten ätherischen Öle. Ein klassisches Hausmittel ist zum Beispiel Zwiebelsaft gegen Husten. Professor Reinhild Prinz-Langenohl vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft der Universität Bonn:
"Auch hier sind die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe verantwortlich dafür, dass das Abhusten des Schleims erleichtert wird. Das ist ein bekanntes Hausmittel, wo geschnittene Zwiebeln mit braunem Zucker, mit Kandis vermischt werden. Es entsteht eine Art Sirup, der als Hustensaft eingenommen werden kann."
Aktuelle Studien legen nahe, dass ein höherer Zwiebelkonsum sich positiv auf den Blutzuckerstoffwechsel auswirkt und möglicherweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. Zwiebeln werden schon seit rund 5000 Jahren kultiviert: als Medizin, Gewürz und Gemüse. Sie stammen aus Asien, sind irgendwann mit den Römern weiter nach Norden gekommen und spielen hier seit dem 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle im Speiseplan.
Sechs bis sieben Kilogramm Zwiebeln essen wir pro Kopf und Jahr, meistens die gelbschaligen Haushaltszwiebeln, aber hin und wieder auch die süßlichen roten oder die pikanten Schalotten. Hans Holthausen:
"Das sind rote Zwiebeln, die sind kräftig rot-violett durchfärbt. Sie sind würziger und milder als die gelben Zwiebeln, eignen sich nicht zum Braten, sondern das ist mehr was zum Mett oder in Salaten. Da ist das sehr dekorativ. Das sind Schalotten. Früher hat es immer geheißen, Schalotten müssen aus Frankreich kommen. Aber mittlerweile sind wir auch mit der Züchtung so weit, dass wir auch hier Schalotten produzieren können. Schalotten sind eine noch würzigere Zwiebelart, mit einem höheren Trockensubstanzgehalt, sind in der Gourmetküche sehr begehrt."
In Zwiebeln steckt viel Vitamin B und C, auch Kalzium, Kalium und Zink. Das stärkt Knochen und Zähne und reguliert den Wasserhaushalt im Körper. Für das Wasser, was aus den Augen tropft, sind allerdings die ätherischen Öle verantwortlich, flüchtige Substanzen, die beim Aufschneiden sofort frei werden. Was dagegen helfen könnte, zählt Reinhild Prinz-Langenohl auf:
"Es gibt die Tipps, ein nasses Messer zu verwenden, ein nasses Brettchen zu verwenden. Den Zwiebelboden sollte man zum Schluss abschneiden, damit nicht so viele von den reizenden Verbindungen frei werden. Es gibt den Tipp, mit einer Taucherbrille zu arbeiten, was aber heißen würde, dass die Nase mit eingeschlossen werden muss. Das ist nicht jedermanns Ding. Haupttipp ist eigentlich, dass man mit Wasser arbeitet, weil dann die flüchtigen Substanzen nicht so schnell frei werden."