Ob das auch tatsächlich stimmt, wollte eine Gruppe italienischer Kardiologen nun beweisen – anhand ihrer GISSI-Studie. Das heißt ausgeschrieben soviel wie "Italienische Gruppe für die Erforschung der Überlebenschancen nach einem Herzversagen".
Jose Ramon Gonzales Juanatey, Sprecher der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie, skizziert die Studie:
"Das Ziel der GISSI-Studie war es, herauszufinden, ob die tägliche Gabe von Fischöl – also Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren – ob das einen Einfluss hat bei Patienten mit Herzinsuffizienz, zum einen in Bezug auf die Sterblichkeit, zum anderen in Bezug auf die Wiedererkrankung von Patienten mit Herzinsuffizienz. "
Knapp vier Jahre lang verabreichten die Experten also einem Teil der rund 7000 Probanden mit verengten Blutgefäßen, verdicktem Herzmuskel oder zu schnellem Herzschlag, täglich ein Gramm Fischöl.
Was das Fischöl – oder genauer gesagt, die Omega-Fettsäuren, am Herz bewirken können, das erklärt Professor Michael Böhm, Kardiologe an der Uni-Klinik Saarland.
Die Forscher glauben,
"dass sie die Membranen stabilisieren, und dass es zu weniger Rhythmus-Störungen und plötzlichem Herztod kommt, und das sie günstige Wirkung auf den Stoffwechsel der Herzmuskelzelle haben. Je mehr Energie die Herzmuskelzelle generieren kann aus dem, was man ihm zuführt, desto besser funktioniert sie und desto besser kontrahiert sie. "
Der spanische Kardiologe Jose Ramon Gonzales Juanatey kennt einen weiteren Mechanismus der ungesättigten Fettsäuren, der bei Herzinsuffizienz positiv wirken kann:
"Die ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und Omega 6 erhöhen die Werte des guten Cholesterins im Blut und reduzieren den Gehalt der weniger gesunden Triglycerid-Fette. Behandelt man die Patienten mit diesen ungesättigten Fettsäuren, so kann man die Sterblichkeitsrate wahrscheinlich senken. "
Die vier Jahre sind nun vorbei, die Ergebnisse ausgewertet und die italienischen Kardiologen können zufrieden sein – sie hatten den richtigen Riecher - Fischöl kann Patienten mit jeder Form von Herzinsuffizienz helfen.
Michael Böhm:
"Dabei zeigte sich, dass tatsächlich um acht Prozent die Wahrscheinlichkeit, ins Krankenhaus aufgenommen zu werden, reduziert wurde, und es verstarben in dem Beobachtungszeitraum von knapp vier Jahren ebenfalls neun Prozent der Patienten weniger und mit aufwendigen statistischen Methoden kann man sagen, dass dies ein signifikantes Ergebnis ist. "
In absoluten Zahlen heißt das, von den 7000 Probanden mit Herzinsuffizienz profitierten knapp siebenhundert Patienten von der Wirkung der ungesättigten Fettsäuren.
Jetzt sind weitere Unterstudien geplant – die Forscher wollen herausfinden, ob es eine spezielle Form der Herzinsuffizienz gibt, bei denen die ungesättigten Fettsäuren einen noch größeren Einfluss haben. Bis dahin rät der spanische Kardiologe vom Uni-Klinikum in Santiago de Compostela:
"Da gibt es zwei Botschaften: Die eine richtet sich an Ärzte und Wissenschaftler – erhalten Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz, also verstopfte Herzarterien, Omega-Fettsäuren, kann sich ihre Sterblichkeit verringern. Die andere Botschaft ist – wer generell zu wenig Fisch ist, sollte entweder den Konsum erhöhen oder zusätzlich Fischöl-Pillen schlucken."
Jose Ramon Gonzales Juanatey, Sprecher der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie, skizziert die Studie:
"Das Ziel der GISSI-Studie war es, herauszufinden, ob die tägliche Gabe von Fischöl – also Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren – ob das einen Einfluss hat bei Patienten mit Herzinsuffizienz, zum einen in Bezug auf die Sterblichkeit, zum anderen in Bezug auf die Wiedererkrankung von Patienten mit Herzinsuffizienz. "
Knapp vier Jahre lang verabreichten die Experten also einem Teil der rund 7000 Probanden mit verengten Blutgefäßen, verdicktem Herzmuskel oder zu schnellem Herzschlag, täglich ein Gramm Fischöl.
Was das Fischöl – oder genauer gesagt, die Omega-Fettsäuren, am Herz bewirken können, das erklärt Professor Michael Böhm, Kardiologe an der Uni-Klinik Saarland.
Die Forscher glauben,
"dass sie die Membranen stabilisieren, und dass es zu weniger Rhythmus-Störungen und plötzlichem Herztod kommt, und das sie günstige Wirkung auf den Stoffwechsel der Herzmuskelzelle haben. Je mehr Energie die Herzmuskelzelle generieren kann aus dem, was man ihm zuführt, desto besser funktioniert sie und desto besser kontrahiert sie. "
Der spanische Kardiologe Jose Ramon Gonzales Juanatey kennt einen weiteren Mechanismus der ungesättigten Fettsäuren, der bei Herzinsuffizienz positiv wirken kann:
"Die ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und Omega 6 erhöhen die Werte des guten Cholesterins im Blut und reduzieren den Gehalt der weniger gesunden Triglycerid-Fette. Behandelt man die Patienten mit diesen ungesättigten Fettsäuren, so kann man die Sterblichkeitsrate wahrscheinlich senken. "
Die vier Jahre sind nun vorbei, die Ergebnisse ausgewertet und die italienischen Kardiologen können zufrieden sein – sie hatten den richtigen Riecher - Fischöl kann Patienten mit jeder Form von Herzinsuffizienz helfen.
Michael Böhm:
"Dabei zeigte sich, dass tatsächlich um acht Prozent die Wahrscheinlichkeit, ins Krankenhaus aufgenommen zu werden, reduziert wurde, und es verstarben in dem Beobachtungszeitraum von knapp vier Jahren ebenfalls neun Prozent der Patienten weniger und mit aufwendigen statistischen Methoden kann man sagen, dass dies ein signifikantes Ergebnis ist. "
In absoluten Zahlen heißt das, von den 7000 Probanden mit Herzinsuffizienz profitierten knapp siebenhundert Patienten von der Wirkung der ungesättigten Fettsäuren.
Jetzt sind weitere Unterstudien geplant – die Forscher wollen herausfinden, ob es eine spezielle Form der Herzinsuffizienz gibt, bei denen die ungesättigten Fettsäuren einen noch größeren Einfluss haben. Bis dahin rät der spanische Kardiologe vom Uni-Klinikum in Santiago de Compostela:
"Da gibt es zwei Botschaften: Die eine richtet sich an Ärzte und Wissenschaftler – erhalten Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz, also verstopfte Herzarterien, Omega-Fettsäuren, kann sich ihre Sterblichkeit verringern. Die andere Botschaft ist – wer generell zu wenig Fisch ist, sollte entweder den Konsum erhöhen oder zusätzlich Fischöl-Pillen schlucken."