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Türkei
Gesundheitsgefahren im Erdbebengebiet steigen

Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei steigt die Gesundheitsgefahr in den betroffenen Regionen.

    Zwei Frauen gehen auf einer Straße an zerstörten Häusern im türkischen Ort Kirikhan nahe der syrischen Grenze vorbei, knapp einen Monat nach den schweren Erdbeben.
    Nach den schweren Erdbeben in der Türkei vor einem halben Jahr leiden viele Menschen unter gesundheitlichen Folgen (picture alliance / dpa / Johannes Sadek)
    Vor allem Frauen und Kinder seien betroffen, berichtet die Ärztekammer im südtürkischen Adana. Es mangele an ausgewogener Ernährung, was zu Entwicklungsstörungen bei Kindern führe. Auch gebe es viele Früh- und Fehlgeburten. Die Ärzte warfen den Behörden vor, den Schutt eingestürzter Gebäude unkontrolliert abgeladen zu haben. Dabei seien vermutlich auch Giftstoffe wie Asbeste ins Grundwasser gelangt.
    Anfang Februar waren weite Gebiete im Südosten der Türkei und im Norden von Syrien von schweren Erdbeben erschüttert worden. Zehntausende Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden obdachlos.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.