
Die Konferenz-Vorsitzende und Thüringer Ressortchefin Schenk sagte der "Ärzte Zeitung", es sei für sie nicht nachvollziehbar, warum Menschen sterben müssten, nur weil es hierzulande keine Widerspruchslösung gebe. Die Ampelregierung konnte ein entsprechendes Gesetzesvorhaben in der vergangenen Legislatur nicht mehr umsetzen. Schenk sprach sich dafür aus, den geplanten Entwurf erneut in den Bundestag einzubringen. Bisher gilt in Deutschland eine Zustimmungslösung. Als Spender kommt nur in Frage, wer zu Lebzeiten einer Organentnahme ausdrücklich zugestimmt hat. Bei einer Widerspruchslösung wäre hingegen potenziell jeder Bürger ein Spender, sofern nicht ausdrücklich widersprochen wird.
Auch die Bundesärztekammer und die Ärzteorganisation Marburger Bund setzen sich für die Widerspruchslösung ein.
Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.