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Überfüllte Arztpraxen
Gesundheitsminister Lauterbach will telefonische Krankschreibung unbefristet ermöglichen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat sich dafür ausgesprochen, telefonische Krankschreibungen dauerhaft einzuführen.

    Ein Mann hält eine Gesundheitskarte der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) in der Hand, während er am Telefon eine Nummer wählt.
    Wie geht es weiter beim Thema telefonische Krankschreibung? (dpa-Bildfunk / Karl-Josef Hildenbrand)
    Die telefonische Krankschreibung erspare Betroffenen den Weg zum Arzt und erleichtere den oft überfüllten Praxen die Arbeit, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wer wolle, könne in solchen Fällen auch weiterhin zum Arzt gehen, betonte der SPD-Politiker. Außerdem müssten die Patienten in den jeweiligen Praxen bekannt sein. Die Neuregelung soll demnach Teil des Gesetzes werden, mit dem die medizinische Versorgung in Deutschland verbessert werden soll. Darin sind unter anderem Maßnahmen gegen Lieferengpässe bei Medikamenten vorgesehen.
    Die telefonische Krankschreibung war während der Corona-Pandemie erstmals flächendeckend eingeführt worden. Anfang April lief die Regelung jedoch aus.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.