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Gesetzliche Krankenversicherung
Gesundheitsministerium erwartet um 0,2 Punkte höheren Zusatzbeitrag

Das Bundesgesundheitsministerium erwartet für das kommende Jahr eine Anhebung des Zusatzbeitrages in der Gesetzlichen Krankenversicherung um durchschnittlich 0,2 Punkte auf dann 1,8 Prozent.

    Versichertenkarten (AOK, TK, BarmerGEK, DAK) liegen übereinander.
    Krankenversicherungskarten (Symbolbild) verschiedener gesetzlicher Kassen (dpa/Jens Kalaene)
    Dies geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Bericht hervor, den der Haushaltsausschuss des Bundestages angefordert hatte. In der GKV bestehe für 2024 nach aktueller Einschätzung eine Finanzierungslücke im "unteren bis mittleren einstelligen Milliardenbereich". Im Detail bleibe dafür die übliche Prognose des Schätzerkreises im Herbst abzuwarten. Gesundheitsminister Lauterbach hatte bereits vor gut zwei Wochen erklärt, dass der Beitragssatz erneut "leicht steigen" müsse. Eine Anhebung um 0,2 Prozentpunkte entspräche dem Bericht zufolge einer Gesamtsumme von rund 3,6 Milliarden Euro.
    Mit der Anhebung würde 2024 ein Rekordniveau bei den Beiträgen an die Krankenkassen erreicht. Sie waren in diesem Jahr erstmals über die 16-Prozent-Marke gesprungen. Die Kosten tragen Arbeitgeber und Beschäftigte jeweils zur Hälfte.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.