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Gesundheitswesen
Jede zweite Klinik in Deutschland schreibt rote Zahlen

Die Lage der Krankenhäuser hat sich verschlechtert. Immerhin schreibt inzwischen jede zweite Klinik rote Zahlen, wie eine Studie des Deutschen Krankenhausinstituts belegt.

Von Michael Roehl | 08.01.2014
    Der Verursacher ist aus Sicht der Kliniken schnell gefunden: Schuld an der Misere trügen zu großen Teilen die Länder, die nicht genug in die Substanz der Häuser investierten. So müssten immer mehr Krankenhäuser von den Fallpauschalen, die die Krankenkassen für die Behandlung zahlten, Teile für die Sanierung maroder Häuser verwenden. Ein weiteres Problem aus Sicht der Kliniken: Während Löhne und Gehälter durch neue Tarifabschlüsse steigen, bekommen sie nur geringe Ausgleichszahlungen. Andererseits beklagen die Krankenkassen die unterschiedliche stationäre Behandlung, so lasse die Qualität einiger Häuser sehr zu wünschen übrig. Und auch die Politik überlegt, die Bezahlung der Kliniken von der Qualität ihrer Leistung abhängig zu machen oder sogar ineffiziente Häuser zu schließen.
    Wie lässt sich die Lage der Kliniken verbessern?
    Könnte ein strengeres Qualitätsmanagement wirklich helfen?
    Und wo bleibt der Patient?
    Diskutieren Sie mit unseren Experten in der Länderzeit am 08.Januar 2014 ab 10:10 Uhr und rufen Sie uns an 00800/44 64 44 64 oder schreiben Sie uns: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Experten:
    Jörg Röhmann (SPD), Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration.
    Alfred Dänzer, Sprecher der Geschäftsführung des Universitätsklinikums Mannheim, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG)
    Florian Lenz, Pressesprecher des GKV-Spitzenverbandes
    Christian Floto, Leiter der Abteilung Wissenschaft & Bildung,Deutschlandfunk
    Birgit Huber, Geschäftsführerin, DRK Clementinenhaus Hannover