Beim Getreide spricht der Deutsche Bauernverband letztendlich von einer guten Ernte. Und diese fiel mit insgesamt rund 47 Millionen Tonnen in Deutschland höher aus als in den vergangenen Jahren. Allerdings, Georg Ehring, würde der Dachverband der Landwirte hierzulande den Eindruck nicht teilen, wonach man sich nun allein freuen dürfe über die steigende Preise. Denn unterm Strich, so der Generalsekretär des DBV, werde der Erfolg der Ackerbauern mit meist guten Erträgen in diesem Jahr doch deutlich eingeschränkt durch massive Kostensteigerungen in der Landwirtschaft. Helmut Born:
" Das bedeutet, wir sind in Deutschland in der Lage, die Marktversorgung für die Verbraucher im Nahrungsmittelbereich, aber auch bei Energie und Rohstoffen, zu sichern. Hier und da können wir sogar Bestände aufbauen. Das ist eine gute Botschaft für die Verbraucher, für unsere Ackerbauern hat es allerdings den negativen Beigeschmack, dass wir mehr Menge im Markt haben, das führt zu sinkenden Preisen, und das nimmt die Freude an der guten Ernte. "
Die Marktlage für die Landwirte sei in dieser Saison somit von mehreren Faktoren bestimmt. Zum einen verbessert der schwächere Euro natürlich die Exportchancen, aber die gestiegenen Produktionskosten schränken diese positive Entwicklung auch wieder ein. Der Preis für Stickstoffdünger habe sich beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt - und wie für jeden Bundesbürger auch ist der Dieselkraftstoffpreis deutlich teurer geworden. Beim Bauernverband hat man inzwischen die Sorge, dass die erwirtschafteten höheren Erträge die gestiegenen Produktionskosten nicht kompensieren könnten. Zudem gibt es auch international, so die Prognosen, gute Ernten, auch das habe Auswirkungen.
" Weltweit hatten wir in drei Jahren hintereinander die missliche Situation, dass weniger geerntet als verbraucht wurde. Die Bestände wurde auf nur noch 20 Tage Vorrat zurückgefahren. Wir gehen in diesem Jahr, aufgrund der Ernteschätzungen der EU und Nordamerikas, davon aus, dass wir etwa 2,1 Milliarden Tonnen Getreide ernten werden. Weltweit - einschließlich Reis. Das wird etwas mehr sein als wir verbrauchen, weltweit entspannt sich also die Situation. "
Und das sei auch gut so, sagt Helmut Born, denn in diesem Jahr gab es ja des Öfteren Klagen, dass durch die Konkurrenz zwischen Nahrungs- und Energiepflanzen der Markt immer mehr verzerrt werde, was nach Meinung von Experten auch zu Versorgungsengpässen in vielen ärmeren Länder führte, gar zu Hungersituationen.
Kommen wir zu Obst und Gemüse. Hier hat das Wetter in vielen Regionen die Ernte zumindest teilweise und wortwörtlich verhagelt. Man erwartet beispielsweise bei Äpfeln einen deutlichen Rückgang in der Gesamtsumme. Im Alten Land bei Hamburg beispielsweise ein Minus von 10 Prozent gegenüber 2007. Bei Birnen deutschlandweit ein erwarteter Rückgang um knapp 20 Prozent. Und bei Süßkirschen wurden nur rund 60 Prozent der Vorjahresmenge geerntet. Rückgänge werden bei sämtlichen Obstsorten erwartet. Beim Gemüse sieht es etwas besser aus. Erfolg habe man aber beispielsweise bei den Kartoffeln gehabt - und das ausgerechnet im "Internationalen Jahr der Kartoffel". Hier in Deutschland war dies verbunden mit einer Qualitätsoffensive. Helmut Born:
" Bei Kartoffel müssen wir besonders darauf achten, dass die Festschaligkeit erhalten bleibt. Kartoffeln, die im Regal so aussehen als würden sie sich gerade auflösen, verkaufen sich schlecht. Zweitens brauchen wir von den Inhaltsstoffen her Kartoffeln, die einen guten Vitamin- und Mineraliengehalt haben. Mit den jetzigen Sorten, die gleichzeitig auch Resistenzen gegen Pilzkrankheiten vorweisen, können wir uns gut beim Verbraucher zeigen. "
Bessere Qualitäten heißen im Kartoffelmarkt aber auch höhere Preise. Bei Frühkartoffeln werde inzwischen ein Erzeugerpreis von über 20 Euro je Tonne gezahlt, 2007 waren dies noch knapp 14 Euro.
Und noch einmal zurück zur Preisentwicklung für die Verbraucher. Hier hatten im Sommer ja vor allem die Bäcker eine deutliche Erhöhung angedeutet. Nun ist die Ernte in diesem Bereich zu 90 Prozent eingefahren. Es werde nicht so dramatisch nach oben gehen, sagt nun der Generalsekretär des Bauernverbandes.
" Wir liegen gegenwärtig, je nach Produktbereich, zwischen 3 und 7 Prozent über dem Vorjahr. Diese Anstiegsrate dürfte sich nun mit der diesjährigen Getreideernte deutlich nach unten bewegen. Dann sind wir im allgemeinen Inflationstrend. "
" Das bedeutet, wir sind in Deutschland in der Lage, die Marktversorgung für die Verbraucher im Nahrungsmittelbereich, aber auch bei Energie und Rohstoffen, zu sichern. Hier und da können wir sogar Bestände aufbauen. Das ist eine gute Botschaft für die Verbraucher, für unsere Ackerbauern hat es allerdings den negativen Beigeschmack, dass wir mehr Menge im Markt haben, das führt zu sinkenden Preisen, und das nimmt die Freude an der guten Ernte. "
Die Marktlage für die Landwirte sei in dieser Saison somit von mehreren Faktoren bestimmt. Zum einen verbessert der schwächere Euro natürlich die Exportchancen, aber die gestiegenen Produktionskosten schränken diese positive Entwicklung auch wieder ein. Der Preis für Stickstoffdünger habe sich beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt - und wie für jeden Bundesbürger auch ist der Dieselkraftstoffpreis deutlich teurer geworden. Beim Bauernverband hat man inzwischen die Sorge, dass die erwirtschafteten höheren Erträge die gestiegenen Produktionskosten nicht kompensieren könnten. Zudem gibt es auch international, so die Prognosen, gute Ernten, auch das habe Auswirkungen.
" Weltweit hatten wir in drei Jahren hintereinander die missliche Situation, dass weniger geerntet als verbraucht wurde. Die Bestände wurde auf nur noch 20 Tage Vorrat zurückgefahren. Wir gehen in diesem Jahr, aufgrund der Ernteschätzungen der EU und Nordamerikas, davon aus, dass wir etwa 2,1 Milliarden Tonnen Getreide ernten werden. Weltweit - einschließlich Reis. Das wird etwas mehr sein als wir verbrauchen, weltweit entspannt sich also die Situation. "
Und das sei auch gut so, sagt Helmut Born, denn in diesem Jahr gab es ja des Öfteren Klagen, dass durch die Konkurrenz zwischen Nahrungs- und Energiepflanzen der Markt immer mehr verzerrt werde, was nach Meinung von Experten auch zu Versorgungsengpässen in vielen ärmeren Länder führte, gar zu Hungersituationen.
Kommen wir zu Obst und Gemüse. Hier hat das Wetter in vielen Regionen die Ernte zumindest teilweise und wortwörtlich verhagelt. Man erwartet beispielsweise bei Äpfeln einen deutlichen Rückgang in der Gesamtsumme. Im Alten Land bei Hamburg beispielsweise ein Minus von 10 Prozent gegenüber 2007. Bei Birnen deutschlandweit ein erwarteter Rückgang um knapp 20 Prozent. Und bei Süßkirschen wurden nur rund 60 Prozent der Vorjahresmenge geerntet. Rückgänge werden bei sämtlichen Obstsorten erwartet. Beim Gemüse sieht es etwas besser aus. Erfolg habe man aber beispielsweise bei den Kartoffeln gehabt - und das ausgerechnet im "Internationalen Jahr der Kartoffel". Hier in Deutschland war dies verbunden mit einer Qualitätsoffensive. Helmut Born:
" Bei Kartoffel müssen wir besonders darauf achten, dass die Festschaligkeit erhalten bleibt. Kartoffeln, die im Regal so aussehen als würden sie sich gerade auflösen, verkaufen sich schlecht. Zweitens brauchen wir von den Inhaltsstoffen her Kartoffeln, die einen guten Vitamin- und Mineraliengehalt haben. Mit den jetzigen Sorten, die gleichzeitig auch Resistenzen gegen Pilzkrankheiten vorweisen, können wir uns gut beim Verbraucher zeigen. "
Bessere Qualitäten heißen im Kartoffelmarkt aber auch höhere Preise. Bei Frühkartoffeln werde inzwischen ein Erzeugerpreis von über 20 Euro je Tonne gezahlt, 2007 waren dies noch knapp 14 Euro.
Und noch einmal zurück zur Preisentwicklung für die Verbraucher. Hier hatten im Sommer ja vor allem die Bäcker eine deutliche Erhöhung angedeutet. Nun ist die Ernte in diesem Bereich zu 90 Prozent eingefahren. Es werde nicht so dramatisch nach oben gehen, sagt nun der Generalsekretär des Bauernverbandes.
" Wir liegen gegenwärtig, je nach Produktbereich, zwischen 3 und 7 Prozent über dem Vorjahr. Diese Anstiegsrate dürfte sich nun mit der diesjährigen Getreideernte deutlich nach unten bewegen. Dann sind wir im allgemeinen Inflationstrend. "