Umweltorganisationen
Gewässer in Europa massiv mit "Ewigkeitschemikalien" verunreinigt

Das Vorkommen von sogenannten Ewigkeits-Chemikalien, PFAS, in europäischen Gewässern hat nach Angaben von Umweltorganisationen ein alarmierendes Ausmaß erreicht.

    Eine Person sprüht, Gumminhandschuhe tragend, blaue Wildlederschuhe mit Imprägnierspray ein.
    In Imprägniersprays findet sich ebenfalls die giftige Substanz PFAS. (Archivbild) (Getty Images / iStockphoto / Evgen Prozhyrko)
    Vor allem bei der chemischen Verbindung Trifluor-Essigsäure werden die EU-Grenzwerte teilweise weit überschritten, wie aus einem Bericht des Europäischen Pestizid-Aktions-Netzwerks und weiterer Organisationen hervorgeht. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sind in Deutschland die Elbe und die Spree betroffen. Weiter heißt es, das Ausmaß der Verunreinigung von Flüssen, Seen und dem Grundwasser erfordere ein entschlossenes Handeln. PFAS-Pestizide müssten verboten werden. Für den Bericht waren mehr als zwei Dutzend Oberflächen- und Grundwasserproben aus zehn europäischen Ländern untersucht worden.
    PFAS-Pestizide kommen etwa in wasserfesten Textilien, Anti-Haft-Beschichtungen, Waschmitteln und Kosmetika vor. Sie lassen sich praktisch nicht zerstören und reichern sich in der Natur und im menschlichen Körper an.
    Diese Nachricht wurde am 27.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.