
Das geht aus einem Lagebild des Bundeskriminalamtes hervor, das in Berlin vorgestellt wurde. 360 Frauen und Mädchen wurden demnach Opfer von Femiziden, also gezielter tödlicher Gewalt aufgrund ihres Geschlechts. Mehr als 52.000 wurden Opfer von Vergewaltigungen, sexueller Belästigung oder Nötigung. Außerdem wurden gut 180.000 Opfer von häuslicher Gewalt. Auch im Internet gab es mehr Straftaten gegen Frauen, etwa Bedrohungen und Stalking. Zudem stieg die frauenfeindliche Hasskriminalität an.
Bundesinnenministerin Faeser von der SPD rief dazu auf, Strafen für Täter zu erhöhen und mehr Möglichkeiten zu schaffen, um Täter zu überwachen und Frauen zu schützen. Bundesfrauenministerin Paus von den Grünen forderte mehr Schutz- und Beratungsstellen für Opfer häuslicher Gewalt.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.