Syrien
Gewalt im Süden wieder aufgeflammt - unübersichtliche Lage und Schuldzuweisungen

Im Süden Syriens ist trotz internationaler Bemühungen bislang kein Ende der Feindseligkeiten erreicht worden.

    Madschdal Schams: Das israelische Militär blockiert die Straße auf den israelisch kontrollierten Golanhöhen an der Grenze zu Syrien nach dem heutigen Grenzdurchbruch.
    Nach dem Ausbruch der Gewalt im Süden des Landes sind Berichten zufolge Hunderte von Menschen aus Syrien nach Israel geflohen. (Ilia Yefimovich / dpa / Ilia Yefimovich)
    Zugleich gestaltet sich die Lage vor Ort unübersichtlich. Die Übergangsregierung in Damaskus warf drusischen Kämpfern vor, die für Suweida ausgerufene Waffenruhe verletzt zu haben. Ein Kommandeur bewaffneter Beduinen wiederum sagte der Nachrichtenagentur Reuters, sie hätten eine neue Offensive gegen drusische Einheiten gestartet. Derweil berichtete die Staatsagentur Sana von einem neuen israelischen Luftangriff. Die US-Regierung verurteilte die neuerliche Gewalt und rief alle Parteien zu einer Verhandlungslösung auf. Zuvor hatten sich syrische Regierungstruppen nach Vermittlung Washingtons aus der Stadt Suwaida zurückgezogen.
    In dem Konflikt hatte auch Israel militärisch interveniert, das sich als Schutzmacht der Drusen versteht.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.