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Maikundgebungen
Gewalt in Paris - Festnahmen in der Türkei

In Frankreich stand der Widerstand gegen die Rentenreform der Regierung im Mittelpunkt der Demonstrationen zum 1. Mai.

    In der Nähe des Place de La Nacion in Paris brennt eine Bushaltestelle. Auf der Straße sind dunkel gekleidete Menschen, teilweise mit Gasmasken, zu sehen.
    In Paris hat es am Rande der Demonstrationen zum 1. Mai gewaltsame Ausschreitungen gegeben. (IMAGO / ITAR-TASS / Arina Lebedeva)
    Hunderttausende Menschen gingen auf die Straße. In der Hauptstadt Paris kam es zu Ausschreitungen. Teilnehmer schleuderten Wurfgeschosse gegen Polizisten, Schaufensterscheiben gingen zu Bruch. In Lyon wurden mindestens zwei Fahrzeuge in Brand gesteckt. Die Einsatzkräfte gingen mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Landesweit wurden dem französischen Innenministerium zufolge 291 Personen festgenommen.

    Mai-Kundgebungen auch in der Schweiz und in die Türkei

    In der Schweiz kam es bei Mai-Demonstrationen in Zürich und Basel zu Sachbeschädigungen. Nach der Kundgebung in Zürich hätten einige hundert Personen aus der linksautonomen Szene versucht, ohne Genehmigung weiter zu demonstrieren, teilte die Polizei mit.
    In der Türkei standen die Maikundgebungen im Zeichen der Präsidentschaftswahlen, die in knapp zwei Wochen stattfinden. In Istanbul verhinderten Polizisten, dass Menschen auf dem zentralen Taksin-Platz gelangten. Gewerkschaften berichteten von mehreren Festnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.