Neukaledonien
Gewalttätige Proteste gegen geplante Verfassungsänderung

Im französischen Überseegebiet Neukaledonien ist es zu teils gewalttätigen Protesten von Unabhängigkeitsbefürwortern gekommen.

    Das Foto zeigt Demonstrantinnen in der neukaledonischen Hauptstadt Nouméa. Sie schwenken Fahnen.
    Im französischen Überseegebiet Neukaledonien ist es zu teils gewalttätigen Protesten von Unabhängigkeitsbefürwortern gekommen. (AFP / THEO ROUBY)
    Hintergrund ist eine geplante Verfassungsänderung der Regierung in Paris, die 25.000 Einwohnern des Inselstaats im Südpazifik, die seit mehr als zehn Jahren dort leben, das Wahlrecht einräumen würde. Vor allem in Vororten der Hauptstadt Nouméa kam es zu Demonstrationen und Zusammenstößen mit Sicherheitskräften. Schulen und Behörden sollen in den nächsten Tagen geschlossen bleiben. Der französische Hochkommissar Le Franc teilte mit, dass mehrere Polizisten verletzt worden seien.
    Die Bewohner Neukaledoniens hatten bei drei Volksabstimmungen in den vergangenen Jahren für einen Verbleib bei Frankreich gestimmt. Die Unabhängigkeitsbewegung erkennt das Ergebnis jedoch nicht an.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.