Elektroschockgeräte für Bundespolizei
Gewerkschaft der Polizei begrüßt Dobrindts Pläne - Grüne skeptisch, Linke ablehnend

Der Vorstoß von Bundesinnenminister Dobrindt, die Bundespolizei mit Elektroschockgeräten auszustatten, trifft auf ein geteiltes Echo.

    Ein Polizeibeamter häl einen sogenannten Taser.
    Ein Polizeibeamter mit einem sogenannten Taser. (dpa / Andreas Arnold)
    Während sich die Gewerkschaft der Polizei für den Einsatz der sogenannten Taser aussprach, äußerten sich Politikerinnen der Opposition skeptisch oder ablehnend. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Mihalic, erklärte nach ARD-Informationen, bisher sei unklar, wie eine solche Waffe rechtssicher ins Bundespolizeigesetz eingebettet werden könne. Die Linken-Abgeordnete Bünger, Mitglied im Innenausschuss, bezeichnete Taser als gefährlich. Ihr Einsatz sei nicht deeskalierend, außerdem sinke die Hemmschwelle.
    Der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Roßkopf, hatte erklärt, angesichts der gestiegenen Gefahrenlage stellten diese Geräte ein wichtiges Einsatzmittel dar. Die Erfahrung zeige, dass bereits deren Androhung eine aufgebrachte Situation beruhige.
    Diese Nachricht wurde am 08.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.