Migrationspolitik
Gewerkschaft der Polizei warnt aus Personalnot vor verschärften Grenzkontrollen

Die Gewerkschaft der Polizei hat verhalten auf die Ankündigung des designierten Kanzleramtsministers Frei reagiert, bereits ab der kommenden Woche die Kontrollen an den Landesgrenzen zu verschärfen, um Migranten ohne Einreiseerlaubnis zurückzuweisen.

    Polizistin stoppt Autoverkehr mit einer Polizeikelle am Grenzübergang
    Deutschland will seine Grenzkontrollen weiter verschärfen. (picture alliance / CHROMORANGE / Michael Bihlmayer)
    Schon jetzt könne die Bundespolizei die geforderte Präsenz an den Staatsgrenzen nur gewährleisten, weil neben den regulären Kräften dort hunderte Kollegen der Bereitschaftspolizei aushelfen würden, sagte der GdP-Vorsitzende für die Bundespolizei, Roßkopf, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wenn ab der kommenden Woche die Kontrollen verschärft und mehr Zurückweisungen vorgenommen werden sollen, müssten zusätzlich mehrere hundert Kräfte an die Grenzen geschickt werden. Man müsse aufpassen, dass die weiteren Aufgaben der Bundespolizei nicht vernachlässigt würden, etwa der Schutz des Bahnverkehrs oder der Luftsicherheit, erklärte Roßkopf.
    Frei hatte zuletzt in mehreren Interviews einen härteren Kurs in der Migrationspolitik angekündigt – und zwar bereits ab dem 6. Mai. An diesem Tag soll der CDU-Vorsitzende Merz im Bundestag zum Kanzler gewählt werden.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.