Deutsche Bahn
Gewerkschaft EVG fordert angesichts von Finanzpaket Milliarden-Investitionen in Schiene

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Burkert, hat angesichts des vom Bundestag beschlossenen Investitionspakets eine Verkehrswende zugunsten der Schiene gefordert.

    Berlin: Martin Burkert, Vorsitzender der Gewerkschaft EVG, spricht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Verdi und EVG.
    EVG-Chef Martin Burkert (Monika Skolimowska/dpa)
    Die Deutsche Bahn operiere mit einem Gleissystem aus dem Jahr 1912, sagte Burkert im Deutschlandfunk. Schon dieser Umstand verdeutliche den Sanierungsstau des Unternehmens. Seit Jahrzehnten habe man den Eisenbahnsektor kaputtgespart. Allein bei der Deutschen Bahn gebe es einen Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf in Höhe von 90 Milliarden Euro, erklärte Burkert. Wichtig bei den anstehenden Vorhaben sei, dass die Politik bei der Umsetzung nicht von Legislatur zu Legislatur denke. Die Industrie benötige langfristige Planungssicherheit bei der Finanzierung.
    Burkert warnte zudem vor einer Zerschlagung der Bahn. Der Konzern müsse aber seine Strukturen überdenken, sagte der EVG-Vorsitzende.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.