Tarifverhandlungen
Gewerkschaften fordern sieben Prozent mehr im öffentlichen Dienst der Länder

Rund zwei Wochen vor dem Beginn der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder haben die Gewerkschaften ihre Forderungen bekannt gegeben.

    Das Logo der Gewerkschaft Verdi
    Die Tarifverhandlungen für öffentlich Beschäftigte starten in zwei Wochen. (Fabian Strauch/dpa)
    Verdi und der Beamtenbund dbb teilten mit, sie verlangten sieben Prozent mehr Gehalt - mindestens jedoch 300 Euro monatlich. Der Verdi-Vorsitzende Werneke sagte, nach der jüngsten Steuerschätzung gebe es einen größeren finanziellen Spielraum bei den Bundesländern.
    Die Tarifgemeinschaft der Länder als Arbeitgebervertretung reagierte ablehnend. Der Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Dressel, sprach von "ritualisierten astronomischen Forderungen". Er habe gehofft, dass sich die Gewerkschaften am "realistisch Machbaren" orientierten, sagte der SPD-Politiker.
    Die Verhandlungen mit den Bundesländern für die rund 1,2 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst beginnen Anfang kommenden Monats in Berlin. Das Land Hessen nimmt daran nicht teil, weil es einen anderen Tarifvertrag mit den Gewerkschaften hat.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.