
Den "Herbst der Reformen", den die Bundesregierung ausgerufen hatte, nannten sie einen "Herbst der Grausamkeiten". Die Vorsitzenden der beiden größten deutschen Gewerkschaften, Benner und Werneke, sagten der "Süddeutschen Zeitung", die Kundgebungen sollten sich gegen Kürzungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Rente sowie gegen die Aufweichung der Arbeitszeitregelung richten.
Werneke und Benner wiesen auch eine Aussage von Bundeskanzler Merz zurück. Dieser hatte gesagt, der Sozialstaat in der heutigen Form sei mit dem, was Deutschland volkswirtschaftlich leiste, nicht mehr finanzierbar. Im Gegensatz zu den Gewerkschaftschefs unterstützen zahlreiche Ökonomen und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände die Forderung nach einer Reform des Sozialstaats.
Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
