DGB
Gewerkschaften wollen an Mindestlohnkommission festhalten

Die Gewerkschaften wollen an der Kommission zur Bestimmung des Mindestlohns festhalten.

    Ein Mann in dunkler Hose und hellem Shirt schiebt einen Putzwagen durch den Flur eines Gebäudes an einem Treppenaufgang vorbei.
    Raumpfleger bei der Arbeit. (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Das DGB-Vorstandsmitglied Körzell sagte der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft", der Deutsche Gewerkschaftsbund wolle dafür Sorge tragen, dass es für die Politik keinen Grund gebe, noch einmal wie im Jahr 2022 einzugreifen. Als Ziel strebten die Gewerkschaften für die Beratungen im kommenden Jahr etwa 15 Euro pro Stunde an.
    Der gesetzliche Mindestlohn war im Jahr 2015 eingeführt worden. Er wird von einer unabhängigen Kommission aus Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Wissenschaft festgelegt. Im Jahr 2022 allerdings hatte der Bundestag außerplanmäßig einen Mindestlohn von 12 Euro festgesetzt. Seit Januar beträgt er 12,82 Euro brutto pro Stunde. Bei dieser Entscheidung waren die Arbeitnehmervertreter im vergangenen Juli von der Arbeitgeberseite überstimmt worden. Es war der erste Beschluss der Kommission, der nicht im Konsens erfolgte.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.