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Gastgewerbe
Gewerkschafts-Vorsitzender Zeitler plädiert für mehr Tariflohn in der Branche

In Bremen ist der Kongress der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten eröffnet worden.

    Eine Kellnerin trägt Speisen und Getränke an einem Tisch im Außenbereich eines Café s in München bei strahlendem Sonnenschein.
    Viele Beschäftigte im Gastgewerbe klagen über zu niedrige Löhne und zu viele Überstunden. (imago stock&people)
    Zu dem Gewerkschaftstag werden mehr als 120 Delegierte aus allen Teilen Deutschlands erwartet. Sie wollen über die Zukunft und die Arbeitsbedingungen der Ernährungsindustrie und der Gastronomie beraten. Auch Bundeskanzler Scholz wird eine Rede halten.
    Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Zeitler, wies darauf hin, dass der Fachkräftemangel in der Branche noch zunehmen könnte. Er sagte im Deutschlandfunk, bei einer Befragung hätten zwei Drittel der Beschäftigten angegeben, dass sie sich nicht vorstellen könnten, länger in der Gastronomie tätig zu sein. Zeitler forderte vor allem eine bessere Bezahlung und geregeltere Arbeitszeiten mit weniger Überstunden.
    66 Prozent der Beschäftigten im Gastgewerbe arbeiteten unterhalb der Niedriglohnschwelle, nur 20 Prozent der Betriebe zahlten Tariflohn. Der NGG-Vorsitzende plädierte für mehr Tarifverträge, um attraktive Stellen zu gewährleisten.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.