
Hintergrund ist demnach der kräftige Preisanstieg bei fast allen Agrarerzeugnissen, der sich durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine noch beschleunigt habe. Dadurch hätten die meisten Höfe die ebenfalls gestiegenen Kosten für Energie, Futter und Dünger mehr als wettmachen können, hieß es.
Landwirtschaftsminister Özdemir mahnte allerdings, man dürfe sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Vielmehr sei es unter anderem nötig, bürokratische Belastungen abzubauen. Nun sei es wichtig, die Betriebe zukunftsfest aufzustellen. Dabei gelte es, mit Qualität am Markt den Unterschied zu machen, erklärte der Grünen-Politiker. Denn bei Billigprodukten könnte Deutschland nicht konkurrieren mit Ländern, die andere Bedingungen hätten.
Bauernpräsident Ruckwied warnte, inzwischen seien die Betriebe wieder in ein wirtschaftlich schwierigeres Fahrwasser geraten. Er rechne für das bis Ende Juni laufende aktuelle Wirtschaftsjahr mit einem Gewinneinbruch zwischen 30 und 50 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.