
Die 74-Jährige gehört zu den prominentesten Autorinnen Lateinamerikas und ist für ihre feministische und erotische Literatur bekannt. Belli lebt in Spanien, Nicaraguas autoritäre Regierung entzog ihr die Staatsbürgerschaft und beschlagnahmte ihr Eigentum. Die Autorin schrieb bei Twitter, sie widme den Preis ihrem Heimatland, "Mutter meiner Inspiration, bekümmertes Land meiner Hoffnung. Lang lebe die Poesie!". Ricardo Rivero, Direktor der Universität von Salamanca, die den Preis gemeinsam mit der staatlichen spanischen Organisation Patrimonia Nacional vergibt, begründete die Vergabe an Belli neben der Qualität ihrer Literatur damit, dass sie für Werte wie die Menschenwürde und den Kampf gegen Tyrannei eintrete.
Diese Nachricht wurde am 31.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.