
Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Manchester unter der Leitung der Biologin Jessica Granweiler gekommen. Darüber berichtet die Fachzeitschrift Spektrum der Wissenschaft.Granweiler versah 33 südafrikanische Giraffen mit GPS-Trackern und konnte so die Bewegung der Tiere nachvollziehen. Die Giraffen mieden Hänge, deren Neigung 20 Grad und mehr betrug.
Der Lebensraum der Giraffen sei auch von tiefen Flussbetten und Hochebenen geprägt, erklärt Granweiler. Diese Bereiche brächten sie an ihre Grenzen, weil sie entweder zu viel Energie aufbringen müssten, um die steileren Partien zu überwinden oder die Hänge stellten ein zu großes Verletzungsrisiko dar, wenn sie stürzten. Sie würden daher instinktiv vermieden.
In einem Modell errechneten die Wissenschaftler, dass der tatsächlich nutzbare Lebensraum für die Giraffen viel geringer ist als angenommen. In Namibia und Tansania fällt er demnach um 8.000, in Kenia und Südafrika um insgesamt 4.000 Quadratkilometer kleiner aus.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.