
Wenn man sich effizienter aufstelle, könne man mit dem vorhandenen Geld die bisherigen Leistungen aufrechterhalten, sagte Blatt im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Er reagierte damit auf eine Äußerung von Bundeskanzler Merz, wonach bei der anstehenden Reform des Gesundheitssystems auch über das Leistungsniveau der Krankenkassen gesprochen werden müsse. Die ebenfalls innerhalb der Union aufgekommene Forderung, die Gesamtzahl der Kassen zu reduzieren, wies Blatt als "politisches Armutszeugnis" zurück. Weniger Krankenkassen hätten nach wie vor 75 Millionen Versicherte zu betreuen, betonte der GKV-Chef. Eine Reduzierung ändere nichts am Kernproblem, dass in Deutschland Milliardenbeträge bei der Versorgung fehlten.
Die gesetzlichen Krankenkassen verzeichnen trotz Beitragserhöhungen ein jährliches Defizit von mehreren Milliarden Euro.
Diese Nachricht wurde am 19.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.