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Religion
Gläubige Muslime starten in den Ramadan

Für Muslime hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Vom ersten Morgenlicht bis zum Sonnenuntergang verzichten gläubige Muslime in den kommenden vier Wochen unter anderem auf Essen und Trinken. Von den gut 5,6 Millionen Muslimen in Deutschland fasten Erhebungen zufolge etwa 80 Prozent ganz oder teilweise.

    Datteln und Tee stehen im Cafe der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln.
    Beginn des Fastenmonats Ramadan (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Der Verzicht soll die Fastenden daran erinnern, dass die Hingabe an Gott einen höheren Wert hat als die menschlichen Bedürfnisse. Ausgenommen sind beispielsweise Kinder, Schwangere, ältere und kranke Menschen.

    Grüße von den Kirchen

    Bundesinnenministerin Faeser teilte mit, sie wünsche den Fastenden Kraft und Zuversicht. Die christlichen Kirchen in Deutschland übermittelten Grüße. Der Vorsitzende der katholische Deutsche Bischofskonferenz, Bätzing, sagte, religiöses Fasten biete dem Menschen "Gelegenheit, seine Ausrichtung auf den Schöpfer und Erhalter des Lebens zu reflektieren, sein Glaubensleben zu vertiefen und eine gute Gemeinschaft mit den anderen Geschöpfen zu suchen."
    Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kurschus, erbat für die Gläubigen die „Zuwendung des barmherzigen Gottes“. Sie rief auch das durch die Erdbeben in der Türkei und in Syrien verursachte Leid ins Gedächtnis. Die westfälische Präses betonte, der Ramadan erinnere daran, dass vielen Menschen das Lebensnotwendige fehle.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.