Wir wollen, dass der Enduser sagen kann: ich habe ein Gigabyte über eine Wellenlänge - oder wie auch immer sie es nennen wollen- und ich kann damit machen was ich will: Ich kann es dorthin verlegen oder dahin, ich kann es umleiten, ich kann es verkaufen, es ist meine eigene Faser.
Was bislang Telekommunikationsunternehmen vorbehalten blieb – nämlich eigene Glasfaser-Netzwerke zu besitzen – soll nun auch für Privatpersonen möglich werden. Daran arbeitet zumindest Bill Arnaud, Direktor der kanadischen Forschungseinrichtung für Internet Entwicklung CANARIE. Und zwar zu durchaus günstigen Konditionen. Erschwinglich wird dies durch verbesserte Multiplex-Verfahren wie "alter-dense wavelength division multiplexing". Damit kann bereits jetzt eine einzelne Glasfaser in mehr als 10.000 "Kanäle" unterteilt werden, die – aufgrund unterschiedlicher Lichtwellenlänge – vollkommen unabhängig voneinander sind. Jeder dieser Kanäle kann damit auch einzeln verkauft werden.
Das hat die Kosten für das Netzwerk deutlich verringert. Vor zehn Jahren hätte man daran noch nicht denken können. Es kommen jetzt billigere optische Impulsverstärker auf den Markt und auch die Laser werden immer günstiger. Es entwickelt sich auch ein Markt für eine "Multiplexing Technik für zu Hause". Wir sind noch nicht am Ziel, aber wir sehen das die Preiskurve fällt.
In Erwartung steigender Userzahlen wurden in den 90er Jahren weit mehr Kabel vergraben als benötigt. Auch heute noch werden nur ein bis zwei Prozent der vorhandenen Glasfasern wirklich benutzt.
Schulen und Unternehmen kaufen derzeit vermehrt Glasfasern von Firmen, die am Rande des Ruins stehen. Was dann noch getan werden muss ist die Überbrückung der letzten Meile; der letzten fünf Kilometer. Das ist jetzt ein neues Geschäftsmodell, das erst von einer Handvoll Firmen umgesetzt wird, aber diese zählen zu den wenigen, die heute auch Geld verdienen. Langsam wachen die Leute auf und erkennen: hier entsteht ein neuer Markt.
Neu an dem von CANARIE ausgearbeiteten Konzept ist nicht nur dass die Telekommunikationsunternehmen die Überbrückung der letzte Meile an Drittfirmen abgeben sollen, sondern dass Privatpersonen letztlich diese Leitungen nicht mehr – wie bisher – mieten, sondern kaufen.
In Stockholm ist die Stadtverwaltung im Besitz der Glasfasern. Sie können sich diese von denen leasen, aber sie können sie nicht kaufen. Dieses Modell gleicht dem alten Telekom-Modell. Die Möglichkeit, Glasfaser auch zu besitzen ist relativ neu. Aber Sie haben schon recht, wie es geht haben vor 50 Jahren die Provider selbst bewiesen: damals ging es um die Verlegung der transatlantischen Kabel. Das wäre selbst für einen großen Provider zu teuer gekommen. Also schloss man sich zu einem Konsortium zusammen. Wir verwenden heute die gleichen Verträge, um optische Netze unter die Leute zu bringen.
Wie hoch die Kosten für den Erwerb einer Wellenlänge schlussendlich wirklich sein werden, weiß auch Bill Arnaud nicht genau. Bisher hat man bei CANARIE nur Erfahrungen mit Schulen und Universitäten gesammelt. Demnach fallen im Durchschnitt für Grabungsarbeiten, Glasfaser und optisches Equipment Kosten von rund 20.000 US Dollar an. Teilt man jetzt eine Faser auf 10.000 User auf, so könnten die Rechnung pro Person lauten: einmalige 2000 Dollar für einen Breitbandanschluss auf Lebenszeit und unbeschränkten down- und uploads. Aber das ist nur eine Schätzung, denn die Kosten sind abhängig von der Lage, der jeweilige Bauverordnung und den Grabungsarbeiten.
Nicht jeder träumt von einer Übertragungsrate von 40 Gigabit pro Sekunde. Auch fehlen vielfach noch die Angebote für interessante Dienste, die viel Bandbreite benötigen. Man arbeitet zwar an Applikationen im Bereich "Grid Computing" allerdings setzt man dies noch selten im Bereich e-learning ein, sondern eher an Institutionen wie die "National Science Foundation", die damit die Oberfläche von Sternen - verteilt auf mehreren Superrechnern - berechnen lässt. Die meisten Internetuser werden sich auch weiters mit DSL zufrieden geben, das weiß auch Bill Arnaud. Aber er setzt darauf, dass – gibt es einmal die Möglichkeit - interessante Applikationen folgen werden.
Wir sagen: die, die es wollen, sollen die Möglichkeit dazu haben. Es bleibt Ihre Entscheidung. Wir zwingen Sie nicht, ein betreutes Telekommunikations-Modell zu akzeptieren.
Was bislang Telekommunikationsunternehmen vorbehalten blieb – nämlich eigene Glasfaser-Netzwerke zu besitzen – soll nun auch für Privatpersonen möglich werden. Daran arbeitet zumindest Bill Arnaud, Direktor der kanadischen Forschungseinrichtung für Internet Entwicklung CANARIE. Und zwar zu durchaus günstigen Konditionen. Erschwinglich wird dies durch verbesserte Multiplex-Verfahren wie "alter-dense wavelength division multiplexing". Damit kann bereits jetzt eine einzelne Glasfaser in mehr als 10.000 "Kanäle" unterteilt werden, die – aufgrund unterschiedlicher Lichtwellenlänge – vollkommen unabhängig voneinander sind. Jeder dieser Kanäle kann damit auch einzeln verkauft werden.
Das hat die Kosten für das Netzwerk deutlich verringert. Vor zehn Jahren hätte man daran noch nicht denken können. Es kommen jetzt billigere optische Impulsverstärker auf den Markt und auch die Laser werden immer günstiger. Es entwickelt sich auch ein Markt für eine "Multiplexing Technik für zu Hause". Wir sind noch nicht am Ziel, aber wir sehen das die Preiskurve fällt.
In Erwartung steigender Userzahlen wurden in den 90er Jahren weit mehr Kabel vergraben als benötigt. Auch heute noch werden nur ein bis zwei Prozent der vorhandenen Glasfasern wirklich benutzt.
Schulen und Unternehmen kaufen derzeit vermehrt Glasfasern von Firmen, die am Rande des Ruins stehen. Was dann noch getan werden muss ist die Überbrückung der letzten Meile; der letzten fünf Kilometer. Das ist jetzt ein neues Geschäftsmodell, das erst von einer Handvoll Firmen umgesetzt wird, aber diese zählen zu den wenigen, die heute auch Geld verdienen. Langsam wachen die Leute auf und erkennen: hier entsteht ein neuer Markt.
Neu an dem von CANARIE ausgearbeiteten Konzept ist nicht nur dass die Telekommunikationsunternehmen die Überbrückung der letzte Meile an Drittfirmen abgeben sollen, sondern dass Privatpersonen letztlich diese Leitungen nicht mehr – wie bisher – mieten, sondern kaufen.
In Stockholm ist die Stadtverwaltung im Besitz der Glasfasern. Sie können sich diese von denen leasen, aber sie können sie nicht kaufen. Dieses Modell gleicht dem alten Telekom-Modell. Die Möglichkeit, Glasfaser auch zu besitzen ist relativ neu. Aber Sie haben schon recht, wie es geht haben vor 50 Jahren die Provider selbst bewiesen: damals ging es um die Verlegung der transatlantischen Kabel. Das wäre selbst für einen großen Provider zu teuer gekommen. Also schloss man sich zu einem Konsortium zusammen. Wir verwenden heute die gleichen Verträge, um optische Netze unter die Leute zu bringen.
Wie hoch die Kosten für den Erwerb einer Wellenlänge schlussendlich wirklich sein werden, weiß auch Bill Arnaud nicht genau. Bisher hat man bei CANARIE nur Erfahrungen mit Schulen und Universitäten gesammelt. Demnach fallen im Durchschnitt für Grabungsarbeiten, Glasfaser und optisches Equipment Kosten von rund 20.000 US Dollar an. Teilt man jetzt eine Faser auf 10.000 User auf, so könnten die Rechnung pro Person lauten: einmalige 2000 Dollar für einen Breitbandanschluss auf Lebenszeit und unbeschränkten down- und uploads. Aber das ist nur eine Schätzung, denn die Kosten sind abhängig von der Lage, der jeweilige Bauverordnung und den Grabungsarbeiten.
Nicht jeder träumt von einer Übertragungsrate von 40 Gigabit pro Sekunde. Auch fehlen vielfach noch die Angebote für interessante Dienste, die viel Bandbreite benötigen. Man arbeitet zwar an Applikationen im Bereich "Grid Computing" allerdings setzt man dies noch selten im Bereich e-learning ein, sondern eher an Institutionen wie die "National Science Foundation", die damit die Oberfläche von Sternen - verteilt auf mehreren Superrechnern - berechnen lässt. Die meisten Internetuser werden sich auch weiters mit DSL zufrieden geben, das weiß auch Bill Arnaud. Aber er setzt darauf, dass – gibt es einmal die Möglichkeit - interessante Applikationen folgen werden.
Wir sagen: die, die es wollen, sollen die Möglichkeit dazu haben. Es bleibt Ihre Entscheidung. Wir zwingen Sie nicht, ein betreutes Telekommunikations-Modell zu akzeptieren.