Ein gutes Beispiel dafür, wie schnell man in der Politik ins Abseits geraten kann, ist der ehemalige EU-Abgeordnete Willy Rothley. Federführend für die sozialistische Fraktion im Europa-Parlament hatte er ein Abgeordneten-Statut fast ausgehandelt, da traf ihn der Zorn des Kanzlers wie ein Fallbeil. Rothleys Pech, er hatte es mit sich und den Seinen ein wenig zu gut gemeint. 9000 Euro , das halbe Gehalt eines Richters am Europäischen Gerichthof, hielten Rothley und die Straßburger Kollegen für angemessen. Das war der Bildzeitung und dem Kanzler dann doch zu viel. In einer Zeit, in der Sparen angesagt ist und Verzicht, durften auch die deutschen EU-Abgeordneten nicht hinten anstehen. Schließlich kommen die deutschen Bundestagsabgeordneten auf etwas mehr als 7000 Euro, 2000 Euro weniger als Rothley wollte.
Wenige Wochen später gerieten die EU-Parlamentarier erneut ins Fadenkreuz der Boulevardmedien. Der parteilose österreichische EU-Abgeordnete Hans Peter Martin hatte behauptet, mehr als 200 Parlamentsmitglieder hätten über Jahre hinweg ungerechtfertigt Tagespauschalen eingestrichen. Der Schaden für den europäischen Steuerzahler belaufe sich auf mehrere Millionen Euro.
Damit war das Diäten-Thema erst einmal vom Tisch und der damalige Parlamentspräsident Pat Cox empört. Doch mit der Erweiterung um 10 Länder und der damit einhergehenden Vergrößerung des EU-Parlament stellte sich das Problem erneut und zwar in schärferer Form noch als zuvor. Die Gehälter der EU-Parlamentarier richten sich nach den Abgeordneten-Diäten in ihren Herkunftsländern. So geht ein italienischer Europa-Abgeordneter mit knapp 12000 Euro im Monat nach Hause, sein spanischer Kollege mit rund 3000, ein slowakischer Abgeordneter mit gerade mal mit 900 Euro im Monat.
Der luxemburgische EU-Ratspräsident Jean-Claude Juncker will damit Schluss machen. Juncker schlägt ein einheitliches Bruttogehalt vor. Wahlweise 7000 Euro im Monat oder 7800 wenn die Abgeordneten für ihre Rentenvorsorge selbst aufkommen.
Für die deutschen EU-Abgeordneten würde sich nicht viel ändern.
Doch was ist mit Slowaken, Letten und anderen Geringverdienern im erlauchten Kreis der Europa-Parlamentarier? Hartmut Nassauer, Chef der CDU-Gruppe hat so seine Zweifel, ob einheitliche EU-Diäten von 7000 Euro in Osteuropa, aber auch Spanien, Finnland oder Schweden vermittelbar sind. Für den Grünen-Fraktions-Vorsitzenden Daniel Cohn-Bendit erscheint es auf den ersten Blick ebenfalls ungerecht, wenn ein italienischer EU-Abgeordneter rund 12000 Euro, sein slowakischer Kollege hingegen nur knapp 900 Euro verdient.
Wenige Wochen später gerieten die EU-Parlamentarier erneut ins Fadenkreuz der Boulevardmedien. Der parteilose österreichische EU-Abgeordnete Hans Peter Martin hatte behauptet, mehr als 200 Parlamentsmitglieder hätten über Jahre hinweg ungerechtfertigt Tagespauschalen eingestrichen. Der Schaden für den europäischen Steuerzahler belaufe sich auf mehrere Millionen Euro.
Damit war das Diäten-Thema erst einmal vom Tisch und der damalige Parlamentspräsident Pat Cox empört. Doch mit der Erweiterung um 10 Länder und der damit einhergehenden Vergrößerung des EU-Parlament stellte sich das Problem erneut und zwar in schärferer Form noch als zuvor. Die Gehälter der EU-Parlamentarier richten sich nach den Abgeordneten-Diäten in ihren Herkunftsländern. So geht ein italienischer Europa-Abgeordneter mit knapp 12000 Euro im Monat nach Hause, sein spanischer Kollege mit rund 3000, ein slowakischer Abgeordneter mit gerade mal mit 900 Euro im Monat.
Der luxemburgische EU-Ratspräsident Jean-Claude Juncker will damit Schluss machen. Juncker schlägt ein einheitliches Bruttogehalt vor. Wahlweise 7000 Euro im Monat oder 7800 wenn die Abgeordneten für ihre Rentenvorsorge selbst aufkommen.
Für die deutschen EU-Abgeordneten würde sich nicht viel ändern.
Doch was ist mit Slowaken, Letten und anderen Geringverdienern im erlauchten Kreis der Europa-Parlamentarier? Hartmut Nassauer, Chef der CDU-Gruppe hat so seine Zweifel, ob einheitliche EU-Diäten von 7000 Euro in Osteuropa, aber auch Spanien, Finnland oder Schweden vermittelbar sind. Für den Grünen-Fraktions-Vorsitzenden Daniel Cohn-Bendit erscheint es auf den ersten Blick ebenfalls ungerecht, wenn ein italienischer EU-Abgeordneter rund 12000 Euro, sein slowakischer Kollege hingegen nur knapp 900 Euro verdient.