
Bei einer zweitägigen Konferenz in Essen sprachen sie sich unter anderem für eine Kampagne gegen Gewalt aus, die gezielt Männer ansprechen soll. Außerdem drängten die Ministerinnen und Minister auf eine bundesweite Informationskampagne gegen die Verbreitung frauenfeindlicher Inhalte im Netz. Für die Beschäftigten von Frauenhäusern und Beratungsstellen sollte es demnach eine bundesweite Anlaufstelle geben, die Fortbildungen und Informationen zum Umgang mit digitaler Gewalt anbiete.
Die Gewalt im digitalen Raum nehme zu und sei zu einem immer größeren Sicherheitsrisiko für Frauen geworden, sagte die Konferenzvorsitzende und nordrhein-westfälische Gleichstellungsministerin Paul von den Grünen. Darüber hinhaus riefen die Länderministerien den Bund auf, die Länder bei der Umsetzung des im Januar beschlossenen Gewalthilfegesetzes finanziell zu unterstützen. Es sieht vor, dass Opfer von häuslicher oder geschlechtsspezifischer Gewalt ab 2032 einen Rechtsanspruch auf Zugang zu Schutz- und Beratungseinrichtungen haben, etwa einen Platz im Frauenhaus.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.