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Greenpeace-Aktion
Gleitschirmflieger von Fußball-EM 2021 zu Geldstrafe verurteilt

In München hat das Amtsgericht einen Mann verurteilt, der vor gut zwei Jahren bei der Fußball-Europameisterschaft mit einem Gleitschirm in der Allianz-Arena gelandet war.

    Ein Greenpeace-Aktivist landet auf dem Spielfeld.
    Der Greenpeace-Aktivist bei der Landung im Stadion im Juni 2021 (dpa/ Christian Charisius)
    Nach Angaben eines Sprechers erhielt der Mann wegen vorsätzlicher Gefährdung des Luftverkehrs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung eine Geldstrafe in Höhe von 7.200 Euro. Ein wegen Beihilfe angeklagter Helfer soll 3.000 Euro zahlen.
    Der Mann war im Juni 2021 kurz vor Anpfiff eines EM-Spiels mit einem Gleitschirm über das Stadion geflogen. Er hatte für eine Greenpeace-Aktion einen Ball mit einer Protestbotschaft abgeworfen, der auf dem Spielfeld landete. Dann verfing sich der Gleitschirm in einem Stahlseil und der Mann geriet in einen zeitweise unkontrollierten Sturzflug. Dabei verletzte er zwei Menschen und sich selbst. Zur Zeit der Aktion galt ein Flugverbot.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.