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Peru
Gletscher und Vegetation schwinden - Wasserversorgung in den Anden betroffen

In Peru ist die Fläche der Gletscher zwischen 1985 und 2022 um fast die Hälfte zurückgegangen. Der Rückgang betrage 48 Prozent, sagte der Direktor des Instituts "Bien Comun", Piana, der in der Hauptstadt Lima neue Daten vorstellte.

    Ein eisbedeckter Bergzug in Peru, undatierte Aufnahme.
    Das Eis auf den Gipfeln Perus schmilzt bedrohlich schnell. (Peru Ministry of Environment / picture alliance / dpa)
    Der Schwund ist Piana zufolge durch den Klimawandel begründet. Auch mehr als vier Millionen Hektar natürliche Vegetation seien verloren gegangen, so der Wissenschaftler. Der Flächenrückgang habe Auswirkungen auf natürliche Ökosysteme und die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Die Eisschmelze wirke sich vor allem auf die Wasserversorgung der Andengemeinden aus.
    In Peru befinden sich rund 70 Prozent der weltweiten Gletscher in tropischen Regionen.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.