
Darin heißt es, 2024 sei das sechste Jahr in Folge mit einem "deutlichen Ungleichgewicht": Zwei Drittel der Flüsse haben demnach "zu viel oder zu wenig" Wasser - im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. Hauptursache sei der Klimawandel, sagte der WMO-Wasserexperte Stefan Uhlenbrook.
Dürren und Flutkatastrophen
Der Bericht nennt konkrete Wetterereignisse: Hohe Temperaturen und weit verbreitete Trockenheit führten demnach zu anhaltenden Dürren im Norden Südamerikas, im Amazonasbecken und im südlichen Afrika. Nach Angaben der UNO-Wasserorganisation haben schon jetzt 3,6 Milliarden Menschen mindestens einen Monat im Jahr nicht genug Wasser. Die Zahl dürfte Schätzungen zufolge bis 2050 auf 5 Milliarden Menschen steigen.
Gleichzeitig waren große Teile Zentral- und Westafrikas, Mitteleuropas und Asiens von zahlreichen schweren Überschwemmungen betroffen. Zudem schmelzen die Gletscher dem Bericht zufolge in Rekordgeschwindigkeit ab, was zu einem steigenden Meeresspiegel führt.
Die Forschenden warnen vor enormen Kosten für die Wirtschaft und die Bevölkerung der jeweiligen Region. Sie fordern deshalb eine engmaschigere Überwachung des Wasserhaushalts, Frühwarnsysteme und eine Verbesserung des Wassermanagements.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.