Computer-Spiele sind blöd – entweder völlig unrealistisch oder langweilig. Aber ich hab jetzt was entdeckt ... Man surft durch die unendlichen Weiten des Cyberspace auf der Suche nach dem mystischen Jungbrunnen, kann aber nur mit der Kommandozeile navigieren. Hoho. Kommandozeile. Das ist nix für Tablet-Tabser. Das ist Highest Level by default. Kryptische Zeichen. Kein Joy-Stick. Kein Pad. Keine Maus. Ja nicht einmal ein Keyboard.
Die Cursor-Steuerung ist verdreht. Und wenn man jetzt einen Fehler macht, stürzt man ab in das schwarze Loch des Schreckens. Was heißt hier unrealistisch? So isses doch, wenn man mit einem Internetradio diesen wunderbaren Classic-Rock-Sender sucht, der nur Stones spielt, die Quelle ewiger Jugend. Und dabei nicht auf diesen Volksmusik-Channel stoßen darf, der sich mit Werbespots für Seniorenresidenzen finanziert und Commercials von der Gebissreiniger-Branche.
Da lauert der Horror – im Nebel des Grauens – der erbarmungslose Moik mit seinem tödlichen Silbereisen. Der Borg. Und die eiskalte Jordi. Sie drohen schon: Hei-no! Hei-no! Es geht um Leben und Tod. Um ewige Jugend oder Geriatrie. Ahhh! – Nein, ist nix passiert. Ist ja nur ein Spiel. Mir geht es gut. Ich fühl mich wohl. Ich bin der Anton aus Tirol.