Das Forschungsteam schreibt, dass Glyphosat mitschuld sein könnte am weltweiten Amphibiensterben, denn es ist eins der Mittel, die weltweit am häufigsten eingesetzt werden.
Das Team der Uni Ulm hatte Froschlarven herangezüchtet und verschiedene Mengen Glyphosat dazugegeben, so wie es auch in der Natur vorkommt: In Deutschland ist die Belastung in Bächen, Tümpeln und anderen Gewässern relativ gering. In Portugal, China und Argentinien wurden weit höhere Konzentrationen gemessen. Die Tests ergaben, dass auch geringe Mengen Glyphosat bei den Kaulquappen zu Fehlbildungen führten. Das Team fordert deshalb, den Einsatz von Glyphosat neu zu bewerten.
Schon länger gibt es verschiedene Hinweise darauf, dass Glyphosat gesundheitsschädlich ist. Trotzdem hat die EU vor sechs Jahren die Zulassung noch einmal verlängert. Gerade wird wieder darüber verhandelt.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.