So auch "Lena" aus Peking: "Ich habe für mich einen Plan gemacht: Zuerst studieren, dann eine Arbeitsstelle bekommen. Innerhalb von zehn Jahren will ich zurück nach China." Die 21-jährige "Lena" studiert im 6. Semester Deutsch am Pekinger Fremdspracheninstitut. Im nächsten Semester soll es dann nach Deutschland gehen. Einen deutschen Namen hat sie sich mit "Lena" schon ausgesucht, weil ihre erste Dozentin kein Chinesisch aussprechen konnte, tatsächlich hat sie ganz traditionell einen chinesischen Namen. Ihre Eltern unterstützen die Ausbildung ihrer Tochter, auch wenn "Lena" aus einer der ärmsten Regionen Chinas stammt. Den Wunsch vieler Chinesen, dass ihre Kinder es einmal "besser" als sie haben und im Ausland studieren können, nutzen dubiose Agenturen mit fragwürdigen Angeboten aus. Bis zu 50 Prozent der chinesischen Studienunterlagen sind gefälscht, schätzen einheimische Experten. "Der Wettbewerbsdruck in China ist groß", erklärt "Lena". "Wohlstand spielt für viele Chinesen eine große Rolle. Aber ich finde es trotzdem armselig, dass viele dafür betrügen."
Deutsche Hochschulen sind besonders beliebt, weil sie anders als die Angebot in den USA oder England nicht kosten. Doch auch für Deutschland haben die Behörden Hürden errichtet: Eine akademische Prüfstelle in Peking prüft die Zeugnisse und die Bewerber auf ihre Glaubwürdigkeit. 10.000 bewilligte Visa-Anträge an der Deutschen Botschaft zeigen allerdings die ungebrochene Beliebtheit der Bundesrepublik. "Die Mehrheit würde gerne nach Amerika gehen", gesteht Susanne Otte von der Deutschen Botschaft in Peking ein. "Auf der anderen Seite haben auch deutsche Universitäten und Hochschulen einen guten Ruf."
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Nur wenige deutsche Studierende gehen für ein Auslandsstudium nach China. Daran etwas ändern will die Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften mit einer Präsentation von 25 Elitehochschulen auf der Veranstaltung China Campus Berlin. Live von der Bildungsmesse berichtet Campus und Karriere am Samstag.
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