Ohne ABBA geht bekanntlich nichts in Schweden. Also auch nicht in Göteborgs bekanntestem Kaffeehaus, dem "Husaren". Es liegt im ältesten Stadtteil der Industrie-und Wirtschaftsmetropole am Göta-Fluss, der hier in die Nordsee fließt. Wobei sich das mit der Metropole bei knapp 500.000 Einwohnern in Grenzen hält.
Vor allem in Haga mit den kleinen Holzhäusern aus dem 17. Jahrhundert, in den typisch milden Farben des Nordens: mattblau, zartgelb oder blassrosa.
An einem Samstag, morgens um 10 Uhr ist es noch recht ruhig im Kafé Husaren. Auf der Straße wird gerade das Kopfsteinpflaster ausgebessert. In den Glasvitrinen warten Bananen-Kaka, Nötsstamm, Bloobär-Paj und andere für deutsche Zungen unaussprechliche Leckereien darauf, verzehrt zu werden. Einige wenige Gäste sitzen auf den Thonet-Stühlen und lauschen der Musik von Schwedens Kultband, vor sich ein Pot dampfenden Kaffees, so stark, dass der Löffel drin steht.
Schweden, so Mats, dunkelblonder Vollbart und Rucksack, verachten aufs tiefste die dünne Braunplürre, die ihre westlichen Nachbarn, diese Norweger, da zu sich nehmen. Johanna, Typ Hausfrau mit Tasche über dem Arm und dunklem Mantel, stimmt ihm zu, Noorweeger halt. Sie scheinen so etwas wie den "Friesen"-Status bei den Schweden zu haben.
Johanna schwankt förmlich unter dem Gewicht ihres schwerbeladenen Tabletts. Mehrere Tüten, der obligatorische Kaffee und eine Riesenschnecke sind drauf.
"Das sind die Canelbuller, also die berühmten Zimtschnecken. Ich mag sie sehr gern, aber sie sind für einen allein viel zu viel. Wir teilen sie uns immer, wenn wir hier Kaffee trinken. Ich wohne außerhalb und komme Samstags zum Shoppen nach Haga. Es gibt verschiedene nette Cafés in Haga, aber das ist das älteste und das bekannteste und ich komme immer gerne wieder hierher zurück."
Das "Husaren" ist in ganz Göteborg und Umgebung einschließlich der Schäreninseln für seine enormen Zimtschnecken bekannt. Die ovalen Köstlichkeiten sind rund 20 cm groß und wiegen gut ein halbes Pfund.
Zimt und Kardamom sind drin, erzählt die Verkäuferin, als ich mich anstelle, um auch einen dieser Riesen zu erstehen. Die Schnecken, erfahre ich weiter, werden aus Weizenmehl und mit Hefe hergestellt und nach dem Backen dick mit braunem Zucker überstreut. Aber nein, einen Wettbewerb in Sachen wer-hat-die-größten-Zimtschnecken-von-Göteborg gibt es nicht. Wir haben sie hier - seit 16 Jahren.
Gibt es süße Alternativen zu den Canelbuller?
Bis nach Mölndal vor den Toren Göteborgs sind wir gefahren, um die "hembakade läckerheter", wie wir auf der Speisekarte buchstabieren, von Schloß Gunnebo zu probieren. Eine der "hausgebackenen Leckereien" des Gunnebo-Schloßcafés sind die mit Walderbeeren gefüllten Linné-Törtchen. Genüsslich beißen wir in die anlässlich des 300. Geburtstags des schwedischen Botanikers kreierte Spezialität, während uns Schlossführerin Therese die Liaison von Hausherrin Christina mit Venezuelas Nationalhelden Francisco de Miranda näher bringt.
Die Farben der Staatsflagge würden auf die schöne Christina zurückgehen. Das Blau käme von ihren blauen Augen, das Gelb von ihren blonden Haaren und das Rot von ihren Lippen, die er niemals vergessen konnte.
Info:
(Café)"Husaren", Haga Nygata 26 im Stadtteil Haga von Göteborg
www.goteborg.com (auch auf Deutsch)
Göteborg&Co Media Center
Mässans Gata 8
S-412 51 Göteborg
Tel.:+46/31- 61 52 00 Fax:- 81 10 48
www.vastsverige.com
www.westschweden.com (Deutsch)
www.visitsweden.com (auch Deutsch)
Michaelisstr.22
20459 Hamburg
Vor allem in Haga mit den kleinen Holzhäusern aus dem 17. Jahrhundert, in den typisch milden Farben des Nordens: mattblau, zartgelb oder blassrosa.
An einem Samstag, morgens um 10 Uhr ist es noch recht ruhig im Kafé Husaren. Auf der Straße wird gerade das Kopfsteinpflaster ausgebessert. In den Glasvitrinen warten Bananen-Kaka, Nötsstamm, Bloobär-Paj und andere für deutsche Zungen unaussprechliche Leckereien darauf, verzehrt zu werden. Einige wenige Gäste sitzen auf den Thonet-Stühlen und lauschen der Musik von Schwedens Kultband, vor sich ein Pot dampfenden Kaffees, so stark, dass der Löffel drin steht.
Schweden, so Mats, dunkelblonder Vollbart und Rucksack, verachten aufs tiefste die dünne Braunplürre, die ihre westlichen Nachbarn, diese Norweger, da zu sich nehmen. Johanna, Typ Hausfrau mit Tasche über dem Arm und dunklem Mantel, stimmt ihm zu, Noorweeger halt. Sie scheinen so etwas wie den "Friesen"-Status bei den Schweden zu haben.
Johanna schwankt förmlich unter dem Gewicht ihres schwerbeladenen Tabletts. Mehrere Tüten, der obligatorische Kaffee und eine Riesenschnecke sind drauf.
"Das sind die Canelbuller, also die berühmten Zimtschnecken. Ich mag sie sehr gern, aber sie sind für einen allein viel zu viel. Wir teilen sie uns immer, wenn wir hier Kaffee trinken. Ich wohne außerhalb und komme Samstags zum Shoppen nach Haga. Es gibt verschiedene nette Cafés in Haga, aber das ist das älteste und das bekannteste und ich komme immer gerne wieder hierher zurück."
Das "Husaren" ist in ganz Göteborg und Umgebung einschließlich der Schäreninseln für seine enormen Zimtschnecken bekannt. Die ovalen Köstlichkeiten sind rund 20 cm groß und wiegen gut ein halbes Pfund.
Zimt und Kardamom sind drin, erzählt die Verkäuferin, als ich mich anstelle, um auch einen dieser Riesen zu erstehen. Die Schnecken, erfahre ich weiter, werden aus Weizenmehl und mit Hefe hergestellt und nach dem Backen dick mit braunem Zucker überstreut. Aber nein, einen Wettbewerb in Sachen wer-hat-die-größten-Zimtschnecken-von-Göteborg gibt es nicht. Wir haben sie hier - seit 16 Jahren.
Gibt es süße Alternativen zu den Canelbuller?
Bis nach Mölndal vor den Toren Göteborgs sind wir gefahren, um die "hembakade läckerheter", wie wir auf der Speisekarte buchstabieren, von Schloß Gunnebo zu probieren. Eine der "hausgebackenen Leckereien" des Gunnebo-Schloßcafés sind die mit Walderbeeren gefüllten Linné-Törtchen. Genüsslich beißen wir in die anlässlich des 300. Geburtstags des schwedischen Botanikers kreierte Spezialität, während uns Schlossführerin Therese die Liaison von Hausherrin Christina mit Venezuelas Nationalhelden Francisco de Miranda näher bringt.
Die Farben der Staatsflagge würden auf die schöne Christina zurückgehen. Das Blau käme von ihren blauen Augen, das Gelb von ihren blonden Haaren und das Rot von ihren Lippen, die er niemals vergessen konnte.
Info:
(Café)"Husaren", Haga Nygata 26 im Stadtteil Haga von Göteborg
www.goteborg.com (auch auf Deutsch)
Göteborg&Co Media Center
Mässans Gata 8
S-412 51 Göteborg
Tel.:+46/31- 61 52 00 Fax:- 81 10 48
www.vastsverige.com
www.westschweden.com (Deutsch)
www.visitsweden.com (auch Deutsch)
Michaelisstr.22
20459 Hamburg