" 1) Olivier Messiaen
aus: L'Ascension:
Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père
Dauer: 1'10
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
LC 13312 hänssler classic "
Messiaen wirkte als Komponist, Organist und Professor für Komposition. Seine Werke sind nicht unbedingt revolutionär, spiegeln aber eine große Vielfalt von Inspirationsquellen wider: Da findet sich die alte europäische Gregorianik ebenso wie indische Rhythmik, die Viertelton-Technik neben dem minutiös von ihm aufgeschriebenen Gesang der Vögel. Vor allem aber war Messiaen "der Musikant seines Gottes", der gleichermaßen felsenfest an die künstlerische Moderne wie an Gott glaubte. Er war ein frommer Katholik, zweifellos mit pantheistischer Grundierung; Naivität und Kunstverstand verbanden sich in einer originellen, genialen Persönlichkeit. Dabei ging es Messiaen nicht um liturgisch gebundene Sakralmusik im ursprünglichen Sinne, sondern er wollte in seinen Werken Dinge wie die Allmacht selbst, das Wunder des Lebens oder den Glauben zum Klingen bringen.
Ein gutes Beispiel für den ganzen Kosmos der Messiaenschen Klangwelt sind seine "Transfiguration de notre Seigneur Jésus-Christ", in der es um die Verklärung des auferstandenen Christus geht. Auch dies keine Komposition, die im Rahmen einer Messe aufgeführt werden könnte, sondern ein tief religiöses Werk für den Konzertsaal. Was die Zahl der Mitwirkenden angeht ist es Messiaens größtes Werk, sozusagen seine "Sinfonie der Tausend". Die Partitur besteht aus zwei riesigen Bänden, aufgeboten werden 100 Chorsänger, 109 Orchestermusiker und sieben Instrumentalsolisten. Diese Mittel werden sehr vielfältig und variiert eingesetzt: Nur in vier der insgesamt 14 Teile werden alle Mitwirkenden gleichzeitig gebraucht, ansonsten treten nur einzelne Gruppen und Teilgruppen in Erscheinung. Man begegnet in diesem Werk allen musikalischen Mitteln, die man von Messiaen kennt: von den einfachsten Klängen bis zu den kompliziertesten dissonanten Ballungen geht das Spektrum; einstimmige Monodien, griechische Metren, seine berühmten Modi, spezielle Rhythmen, Klänge aus verschiedenen außereuropäischen Musikrichtungen, Exotisches, Rituelles, Geräusch- und Naturlaute. Und natürlich begegnet man seinen berühmten Vogelstimmen, die er akribisch weltweit gesammelt und katalogisiert hat: In der "Transfiguration" erscheinen 87 verschiedene Exemplare dieser phantasievollen kleinen Sänger. Die Texte für dieses große Werk kommen aus der Bibel, wobei es oft Einzelwörter sind, die Messiaens religiöse und musikalische Vorstellungs- und Schöpfungskraft in Gang setzen: hier besonders das Unsichtbare, die Verklärung, Übersinnliches, ja Surreales. Ähnlich wie in den Passionen Bachs begegnet man Rezitativen mit einer Art Handlungserzählung, gelegentlich beschließen choralartige Stücke die einzelnen Teile. Als Sprache verwendet Messiaen das Lateinische, er setzt aber keine Gesangssolisten ein und insgesamt ist der Charakter dieses großen Werkes eher statischer und betrachtender Natur, hat nicht die Dramatik von Passionen. Dennoch sind auch die "Transfigurationen" keine sozusagen aus dem Bauch geschriebene Programmmusik, die nur schildert. Messiaen war immer ein äußerst rational arbeitender Komponist, ein Mann strenger Konzeptionen, der sich eigene Gesetze schuf und immer auf der Suche nach sinnvollen Lösungen handwerklicher Probleme war. Dies tat er mit großer Gründlichkeit, wobei auch oft die Mathematik zum Einsatz kam. So schrieb er beispielsweise ein Orgelstück mit dem Titel "64 Dauern, eine Studie über Zeitwerte". Mit seinem 1949 entstandenen "Modus aus Zeitwerten und Lautstärken" schuf er überdies das erste total durchstrukturierte Musikstück und wurde so zum Vorbild für die serielle Musik eines Stockhausen und Pierre Boulez. Doch die surreale Welt, das Außersinnliche, das Religiöse auf der einen und die Rationalität auf der anderen Seite sind für Messiaen keine Gegensätze. In beidem findet er göttliche Ordnung. So schuf er eine einzigartige Musik, die unbeirrbar wie ein Fels in der Brandung steht.
Im folgenden Ausschnitt aus der "Transfiguration de notre Seigneur" geht es um die Idee des Lichtes, eines höheren Lichtes, wo der Blitzschlag als Zeichen für das Wirken Gottes empfunden wird. Vögel der europäischen Alpen vereinigen hier ihre Stimmen mit denen des Dreifarben-Glanzstars aus Afrika und des nordamerikanischen Baltimore-Trupials. Was Marimba und Xylorimba zu spielen haben, kontrastiert mit den extrem tiefen Tönen der Kontrabasstuba. Ein massiver akkordischer Satz verkündet die Majestät Christi, "Abglanz des Vaters und Abbild seines Wesens".
" 2) Olivier Messiaen
aus: La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ
aus: Teil III: Christus, splendor Patris
Dauer: 4'43
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
LC 13312 hänssler classic "
Soweit ein Ausschnitt aus dem groß angelegten Werk "La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ" von Olivier Messiaen. Sylvain Cambreling dirigierte die Europa ChorAkademie und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg.
Als es im Südwesten noch zwei öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten gab, firmierte dieses Orchester unter dem Namen Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden. Entstanden war es 1946 aus dem dortigen städtischen Sinfonie- und Kurorchester, entwickelte sich dann unter Führung von Persönlichkeiten wie Heinrich Strobel und Hans Rosbaud schnell zu einem der führenden Rundfunksinfonieorchester Deutschlands, das die diesen Orchestern generell übertragene Verantwortung für die zeitgenössische Musik besonders ernst nahm: Allein im Rahmen des ebenfalls vom Rundfunk veranstalteten Festivals für Neue Musik in Donaueschingen spielte das Orchester seit 1950 mehr als 400 Uraufführungen, und mit seinem Einsatz für die von Henze und Fortner, Zimmermann und Ligeti, Penderecki und Stockhausen, Berio und Messiaen, Rihm und Lachenmann komponierten Werke hat das Orchester Musikgeschichte geschrieben. Strawinsky stand in den fünfziger Jahren mehrfach am Dirigentenpult dieses Orchesters, um eigene Werke einzustudieren, Pierre Boulez begann seine Weltkarriere als Dirigent in Baden-Baden, und die achtziger und neunziger Jahre sind besonders mit dem Namen von Michael Gielen verknüpft.
Seit 1999 ist Sylvain Cambreling Chefdirigent des Orchesters. Er verfügt über ein Repertoire, das sich vom Barock bis zur Neuen Musik erstreckt und mehr als 70 Opern sowie über 400 Konzertwerke umfasst. Cambreling kann auf wichtige Erfahrungen mit Spezialensembles für Neue Musik wie das Pariser Ensemble Inter-Contemporain oder das Klangforum Wien zurückblicken, war in den für die dortige Oper besonders fruchtbaren 80er Jahren Generalmusikdirektor des Brüsseler Théâtre de la Monnaie, wo er in zehn Jahren etwa 40 Neuinszenierungen mit Regisseuren wie Luc Bondy, Patrice Chéreau, Karl-Ernst Herrmann, Peter Mussbach und Herbert Wernicke betreute. In den 90er Jahren war er dann Intendant und Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und zugleich künstlerischer Leiter der Konzerte der Frankfurter Museumsgesellschaft. Auch hier verwirklichte er eine ganze Reihe bedeutender Opern-Neuproduktionen. Daneben war er an der New Yorker Met, der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, der Pariser Opéra Bastille ebenso präsent wie bei den Salzburger Festspielen, den Bregenzer Festspielen oder der Ruhr-Triennale. Anfang Juli ist Cambreling 60 geworden und hat seinen Vertrag mit dem SWR bis zum Ende der Spielzeit 2010/2011 verlängert.
Das Engagement Cambrelings für die Werke seines Landsmanns Messiaen und die Bereitschaft des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, hier über Jahre einen besonderen Arbeitsschwerpunkt zu setzen, führen jetzt zu einer umfangreichen Gesamtaufnahme, wie sie auf dem CD-Markt von heute äußerst selten geworden ist: Vom Werkverständnis, von der Aufnahmetechnik und durch die gleichbleibende Besetzung wie aus einem Guss, zudem mit präzisen Werkkommentaren versehen, die das Eindringen in die Klangwelt von Olivier Messiaen erheblich befördern - alles in allem also ein Glücksfall.
Hier noch ein bewegender, sehr ruhiger Teil der "Éclairs sur l'Au-Delà" der "Streiflichter über das Jenseits", die Messiaen in seinen letzten Lebensjahren schuf. In diesem 7. Abschnitt geht es um den himmlischen Tröster: "Und Gott wird jede Träne von ihren Augen wischen."
" 3) Olivier Messiaen
aus: "Éclairs sur l'Au-Delà":
Teil VII: Et Dieu essuiera toute larme de leurs yeux...
Dauer: 4'17
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
LC 13312 hänssler classic "
Die Neue Platte - heute mit Orchesterwerken von Olivier Messiaen, gespielt vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter der Leitung von Sylvain Cambreling. Die aus 8 CDs bestehende Gesamtaufnahme erscheint Anfang September bei hänssler classic. Im Studio verabschiedet sich Ludwig Rink.
CD
Titel: Orchesterwerke von Olivier Messiaen
Orchester : SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
Label: hänssler classic
Labelcode: LC 13312
Bestellnummer: 93.225
aus: L'Ascension:
Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père
Dauer: 1'10
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
LC 13312 hänssler classic "
Messiaen wirkte als Komponist, Organist und Professor für Komposition. Seine Werke sind nicht unbedingt revolutionär, spiegeln aber eine große Vielfalt von Inspirationsquellen wider: Da findet sich die alte europäische Gregorianik ebenso wie indische Rhythmik, die Viertelton-Technik neben dem minutiös von ihm aufgeschriebenen Gesang der Vögel. Vor allem aber war Messiaen "der Musikant seines Gottes", der gleichermaßen felsenfest an die künstlerische Moderne wie an Gott glaubte. Er war ein frommer Katholik, zweifellos mit pantheistischer Grundierung; Naivität und Kunstverstand verbanden sich in einer originellen, genialen Persönlichkeit. Dabei ging es Messiaen nicht um liturgisch gebundene Sakralmusik im ursprünglichen Sinne, sondern er wollte in seinen Werken Dinge wie die Allmacht selbst, das Wunder des Lebens oder den Glauben zum Klingen bringen.
Ein gutes Beispiel für den ganzen Kosmos der Messiaenschen Klangwelt sind seine "Transfiguration de notre Seigneur Jésus-Christ", in der es um die Verklärung des auferstandenen Christus geht. Auch dies keine Komposition, die im Rahmen einer Messe aufgeführt werden könnte, sondern ein tief religiöses Werk für den Konzertsaal. Was die Zahl der Mitwirkenden angeht ist es Messiaens größtes Werk, sozusagen seine "Sinfonie der Tausend". Die Partitur besteht aus zwei riesigen Bänden, aufgeboten werden 100 Chorsänger, 109 Orchestermusiker und sieben Instrumentalsolisten. Diese Mittel werden sehr vielfältig und variiert eingesetzt: Nur in vier der insgesamt 14 Teile werden alle Mitwirkenden gleichzeitig gebraucht, ansonsten treten nur einzelne Gruppen und Teilgruppen in Erscheinung. Man begegnet in diesem Werk allen musikalischen Mitteln, die man von Messiaen kennt: von den einfachsten Klängen bis zu den kompliziertesten dissonanten Ballungen geht das Spektrum; einstimmige Monodien, griechische Metren, seine berühmten Modi, spezielle Rhythmen, Klänge aus verschiedenen außereuropäischen Musikrichtungen, Exotisches, Rituelles, Geräusch- und Naturlaute. Und natürlich begegnet man seinen berühmten Vogelstimmen, die er akribisch weltweit gesammelt und katalogisiert hat: In der "Transfiguration" erscheinen 87 verschiedene Exemplare dieser phantasievollen kleinen Sänger. Die Texte für dieses große Werk kommen aus der Bibel, wobei es oft Einzelwörter sind, die Messiaens religiöse und musikalische Vorstellungs- und Schöpfungskraft in Gang setzen: hier besonders das Unsichtbare, die Verklärung, Übersinnliches, ja Surreales. Ähnlich wie in den Passionen Bachs begegnet man Rezitativen mit einer Art Handlungserzählung, gelegentlich beschließen choralartige Stücke die einzelnen Teile. Als Sprache verwendet Messiaen das Lateinische, er setzt aber keine Gesangssolisten ein und insgesamt ist der Charakter dieses großen Werkes eher statischer und betrachtender Natur, hat nicht die Dramatik von Passionen. Dennoch sind auch die "Transfigurationen" keine sozusagen aus dem Bauch geschriebene Programmmusik, die nur schildert. Messiaen war immer ein äußerst rational arbeitender Komponist, ein Mann strenger Konzeptionen, der sich eigene Gesetze schuf und immer auf der Suche nach sinnvollen Lösungen handwerklicher Probleme war. Dies tat er mit großer Gründlichkeit, wobei auch oft die Mathematik zum Einsatz kam. So schrieb er beispielsweise ein Orgelstück mit dem Titel "64 Dauern, eine Studie über Zeitwerte". Mit seinem 1949 entstandenen "Modus aus Zeitwerten und Lautstärken" schuf er überdies das erste total durchstrukturierte Musikstück und wurde so zum Vorbild für die serielle Musik eines Stockhausen und Pierre Boulez. Doch die surreale Welt, das Außersinnliche, das Religiöse auf der einen und die Rationalität auf der anderen Seite sind für Messiaen keine Gegensätze. In beidem findet er göttliche Ordnung. So schuf er eine einzigartige Musik, die unbeirrbar wie ein Fels in der Brandung steht.
Im folgenden Ausschnitt aus der "Transfiguration de notre Seigneur" geht es um die Idee des Lichtes, eines höheren Lichtes, wo der Blitzschlag als Zeichen für das Wirken Gottes empfunden wird. Vögel der europäischen Alpen vereinigen hier ihre Stimmen mit denen des Dreifarben-Glanzstars aus Afrika und des nordamerikanischen Baltimore-Trupials. Was Marimba und Xylorimba zu spielen haben, kontrastiert mit den extrem tiefen Tönen der Kontrabasstuba. Ein massiver akkordischer Satz verkündet die Majestät Christi, "Abglanz des Vaters und Abbild seines Wesens".
" 2) Olivier Messiaen
aus: La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ
aus: Teil III: Christus, splendor Patris
Dauer: 4'43
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
LC 13312 hänssler classic "
Soweit ein Ausschnitt aus dem groß angelegten Werk "La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ" von Olivier Messiaen. Sylvain Cambreling dirigierte die Europa ChorAkademie und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg.
Als es im Südwesten noch zwei öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten gab, firmierte dieses Orchester unter dem Namen Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden. Entstanden war es 1946 aus dem dortigen städtischen Sinfonie- und Kurorchester, entwickelte sich dann unter Führung von Persönlichkeiten wie Heinrich Strobel und Hans Rosbaud schnell zu einem der führenden Rundfunksinfonieorchester Deutschlands, das die diesen Orchestern generell übertragene Verantwortung für die zeitgenössische Musik besonders ernst nahm: Allein im Rahmen des ebenfalls vom Rundfunk veranstalteten Festivals für Neue Musik in Donaueschingen spielte das Orchester seit 1950 mehr als 400 Uraufführungen, und mit seinem Einsatz für die von Henze und Fortner, Zimmermann und Ligeti, Penderecki und Stockhausen, Berio und Messiaen, Rihm und Lachenmann komponierten Werke hat das Orchester Musikgeschichte geschrieben. Strawinsky stand in den fünfziger Jahren mehrfach am Dirigentenpult dieses Orchesters, um eigene Werke einzustudieren, Pierre Boulez begann seine Weltkarriere als Dirigent in Baden-Baden, und die achtziger und neunziger Jahre sind besonders mit dem Namen von Michael Gielen verknüpft.
Seit 1999 ist Sylvain Cambreling Chefdirigent des Orchesters. Er verfügt über ein Repertoire, das sich vom Barock bis zur Neuen Musik erstreckt und mehr als 70 Opern sowie über 400 Konzertwerke umfasst. Cambreling kann auf wichtige Erfahrungen mit Spezialensembles für Neue Musik wie das Pariser Ensemble Inter-Contemporain oder das Klangforum Wien zurückblicken, war in den für die dortige Oper besonders fruchtbaren 80er Jahren Generalmusikdirektor des Brüsseler Théâtre de la Monnaie, wo er in zehn Jahren etwa 40 Neuinszenierungen mit Regisseuren wie Luc Bondy, Patrice Chéreau, Karl-Ernst Herrmann, Peter Mussbach und Herbert Wernicke betreute. In den 90er Jahren war er dann Intendant und Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und zugleich künstlerischer Leiter der Konzerte der Frankfurter Museumsgesellschaft. Auch hier verwirklichte er eine ganze Reihe bedeutender Opern-Neuproduktionen. Daneben war er an der New Yorker Met, der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, der Pariser Opéra Bastille ebenso präsent wie bei den Salzburger Festspielen, den Bregenzer Festspielen oder der Ruhr-Triennale. Anfang Juli ist Cambreling 60 geworden und hat seinen Vertrag mit dem SWR bis zum Ende der Spielzeit 2010/2011 verlängert.
Das Engagement Cambrelings für die Werke seines Landsmanns Messiaen und die Bereitschaft des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, hier über Jahre einen besonderen Arbeitsschwerpunkt zu setzen, führen jetzt zu einer umfangreichen Gesamtaufnahme, wie sie auf dem CD-Markt von heute äußerst selten geworden ist: Vom Werkverständnis, von der Aufnahmetechnik und durch die gleichbleibende Besetzung wie aus einem Guss, zudem mit präzisen Werkkommentaren versehen, die das Eindringen in die Klangwelt von Olivier Messiaen erheblich befördern - alles in allem also ein Glücksfall.
Hier noch ein bewegender, sehr ruhiger Teil der "Éclairs sur l'Au-Delà" der "Streiflichter über das Jenseits", die Messiaen in seinen letzten Lebensjahren schuf. In diesem 7. Abschnitt geht es um den himmlischen Tröster: "Und Gott wird jede Träne von ihren Augen wischen."
" 3) Olivier Messiaen
aus: "Éclairs sur l'Au-Delà":
Teil VII: Et Dieu essuiera toute larme de leurs yeux...
Dauer: 4'17
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
LC 13312 hänssler classic "
Die Neue Platte - heute mit Orchesterwerken von Olivier Messiaen, gespielt vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter der Leitung von Sylvain Cambreling. Die aus 8 CDs bestehende Gesamtaufnahme erscheint Anfang September bei hänssler classic. Im Studio verabschiedet sich Ludwig Rink.
CD
Titel: Orchesterwerke von Olivier Messiaen
Orchester : SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
Label: hänssler classic
Labelcode: LC 13312
Bestellnummer: 93.225