Sonntag, 12. Mai 2024

Argentinien
Gouverneure drohen Präsident Milei in Finanzstreit mit Stopp von Energielieferungen

Im Streit um staatliche Gelder haben mehrere argentinische Provinzgouverneure Präsident Milei damit gedroht, Lieferungen von Erdgas und Erdöl an den Rest des Landes zu stoppen.

25.02.2024
    Milei mit Brille und schwarzem Jackett steht an einem Rednerpult und breitet den rechten Arm aus. Dahinter eine Wand mit blau-roten LED-Teilen.
    Der argentinische Präsident Javier Milei. (AP / dpa / Jose Luis Magana)
    Der Gouverneur der südlichen Provinz Chubut, Torres, sagte im argentinischen Fernsehen, es werde nicht ein Tropfen Erdöl herausgehen, wenn Milei nicht seinen Fuß vom Rücken der Provinzen nehme. Die Gouverneure fünf weiterer Provinzen der Region Patagonien mit ebenfalls reichen Vorkommen an fossilen Brennstoffen sicherten Torres ihre Unterstützung zu. Präsident Milei verurteilte das Vorgehen der Regionalpolitiker und drohte ihnen mit rechtlichen Schritten.
    Grund des Streits ist die Entscheidung der argentinischen Regierung, 13,5 Milliarden Pesos an monatlichen Transfers aus Bundessteuern an Chubut zu stoppen. Das Wirtschaftsministerium begründet dies mit ausstehenden Schulden der Provinz gegenüber dem Staat.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.