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"Pears Jüdischer Campus Berlin"
Graffiti-Mauer eingeweiht - Gemeinschaft Chabad Lubawitsch: Zeichen der Weltoffenheit

Die jüdisch-orthodoxe Gemeinschaft Chabad Lubawitsch hat an ihrem neuen Bildungscampus in Berlin eine Graffiti-Mauer eingeweiht. Gestaltet wurde sie vom Berliner Streetart-Künstler Tobo.

    Ein Rabbiner enthüllt in Berlin das Graffiti an einer Mauer des Pears Jüdischen Campus.
    Der Rabbiner Yehuda Teichtal bei der Enthüllung einer "jüdischen Graffiti-Mauer" am Pears Jüdischen Campus (PJC) in Berlin Wilmersdorf (Jessica Lichetzki / dpa / Jessica Lichetzki)
    Der Künstler habe eineinhalb Jahre lang mit dem Vorsitzenden der Gemeinschaft, Rabbiner Yehuda Teichtal, an dem Entwurf gearbeitet, erklärte Chabad. Mit der Graffiti-Wand soll laut Teichtal ein Zeichen gesetzt werden, "dass wir - genau wie Berlin - weltoffen, modern und kulturell divers sind".
    Der 7.000 Quadratmeter große Campus mit Kita, Grundschule, Gymnasium, Sporthalle, Bibliothek, Jugendclub und Festsaal wird am 25. Juni eingeweiht. Auf dem "Pears Jüdischen Campus Berlin" im Stadtteil Wilmersdorf sollen Angebote für 500 Kinder entstehen.
    Finanziert wurde das Projekt unter anderem mit Mitteln des Bundes, des Landes, aus Privatspenden und aus Stiftungsmitteln wie der Stiftung Lebendige Stadt oder der Berliner Sparkassenstiftung. Einer der Hauptspender ist die britisch-jüdische Pears Foundation, die auch Namensgeber des Campus ist.
    In Berlin ist Chabad seit 1996 ansässig. Weltweit ist die jüdische Gemeinschaft nach eigenen Angaben an rund 3.300 Orten aktiv.