Sudan
"Grausame Verbrechen": UNO und Ärzte beklagen Massaker der RSF-Miliz an Zivilisten

Die UNO-Nothilfekoordinatorin für den Sudan, Nkweta-Salami, hat entsetzt auf neue Berichte über Massaker der RSF-Miliz in dem Land reagiert.

    Frauen und Kinder sitzen auf dem Boden in einem Innenhof
    Sudanesische Flüchtlinge, die sich vor der Gewalt in Dschasira in Sicherheit gebracht haben. (AFP)
    Nkweta-Salami teilte mit, den Berichten zufolge hätten RSF-Mitglieder im Bundesstaat al-Dschasira wahllos auf Zivilisten geschossen, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen verübt und Häuser niedergebrannt. Es sei schockierend, dass sich Menschenrechtsverletzungen wie in der Region Darfur - darunter Massentötungen und Vergewaltigungen - nun wiederholten. Es handle sich um grausame Verbrechen.
    Das Sudanesische Ärztenetzwerk teilte mit, allein bei einem Angriff auf ein Dorf in al-Dschasira habe die RSF-Miliz mehr als 120 Menschen getötet. Hunderte seien vor der Gewalt geflohen. In dem Bürgerkrieg kämpfen die RSF-Einheiten und die reguläre Armee des Sudan seit April 2023 um die Macht.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.