Archiv

Meeresschutz
Greenpeace fordert rasche Umsetzung des neuen Hochsee-Abkommens der UNO

Nach der Einigung auf ein internationales Abkommen zum Schutz der Hochsee dringt die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf eine rasche Umsetzung.

    Das Foto zeigt Albatrosse, die auf dem offenen Meer in Richtung Kerguelen fliegen.
    Weites Meer - und riesiger Lebensraum für unzählige Arten: Die Hohe See. (AFP / PATRICK HERTZOG)
    Der Geschäftsführer Kaiser sagte im Deutschlandfunk, Länder wie Deutschland müssten nun vorangehen und konkrete Schutzgebiete vorschlagen. Danach brauche es eine internationale Behörde für deren Überwachung und einen Sanktionsmechanismus, sollte der Schutzgebietsstatus gebrochen werden. Bergbau-Unternehmen etwa müsse bei der Ausbeutung der Tiefsee ein Riegel vorgeschoben werden. Die Einigung sei ein Zeichen, dass die Ozeane in einer Krise seien, betonte Kaiser. Bundesumweltministerin Lemke kündigte an, sich für eine rasche Umsetzung zu engagieren.
    Am Wochenende hatten die UNO-Mitgliedsstaaten nach 15-jährigen Verhandlungen ein Abkommen zum Schutz der Hohen See verabschiedet. Ab 2030 sollen 30 Prozent der Meeresfläche zu Schutzgebieten ausgewiesen werden. International ist von einem historischen Erfolg die Rede.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.