
Der Geschäftsführer Kaiser sagte im Deutschlandfunk, Länder wie Deutschland müssten nun vorangehen und konkrete Schutzgebiete vorschlagen. Danach brauche es eine internationale Behörde für deren Überwachung und einen Sanktionsmechanismus, sollte der Schutzgebietsstatus gebrochen werden. Bergbau-Unternehmen etwa müsse bei der Ausbeutung der Tiefsee ein Riegel vorgeschoben werden. Die Einigung sei ein Zeichen, dass die Ozeane in einer Krise seien, betonte Kaiser. Bundesumweltministerin Lemke kündigte an, sich für eine rasche Umsetzung zu engagieren.
Am Wochenende hatten die UNO-Mitgliedsstaaten nach 15-jährigen Verhandlungen ein Abkommen zum Schutz der Hohen See verabschiedet. Ab 2030 sollen 30 Prozent der Meeresfläche zu Schutzgebieten ausgewiesen werden. International ist von einem historischen Erfolg die Rede.
Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.