Weltklimakonferenz
Greenpeace kritisiert EU für schwache Klimaziele

Greenpeace hat die angepassten Klimaziele der Europäischen Union kritisiert.

    Der Greenpeace-Schriftzug
    Der Greenpeace-Schriftzug (dpa/Maja Hitij)
    Mit Blick auf die bevorstehende UNO-Klimakonferenz in Brasilien teilte die Umweltschutzorganisation mit, die EU fahre mit einem schwachen Klimaziel nach Belém und ignoriere die Warnungen der Wissenschaft. Auch die Grünen äußerten Kritik. Co-Fraktionschefin Dröge nannte die Einigung der EU ein "verheerendes Signal" an die Konferenz. Wenn Europa beim Klimaschutz bremse, bremse die Welt mit. Bundesumweltminister Schneider sagte dagegen, Europa könne eine tragende Rolle bei dem Treffen spielen.
    Die Umweltminister der Europäischen Union hatten sich auf ein abgeschwächtes Klimaziel für 2040 geeinigt. Demnach soll der Treibhausgas-Ausstoß um 90 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Die Mitgliedsländer können allerdings fünf Prozent der geplanten Einsparungen durch den Kauf von Emissionszertifikaten von Drittstaaten erreichen. Damit müssen die Emissionen innerhalb der EU faktisch nur um 85 Prozent sinken. Der Emissionshandel für Gebäude und Verkehr wird zudem auf Wunsch von Ländern wie Polen und Rumänien um ein Jahr auf 2028 verschoben.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.